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Aufklärende Rezension: Die Geister die ich rief

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Das Buch von Susanne Reddig: „Die Geister die ich rief“, Gerth Medien, Asslar, 2004, ist ein erschreckendes Beispiel dafür, welch spritistisch beeinflusste Literatur heute unter Evangelikalen verbreitet wird.

Eine Rezension von Alexander Seibel

Susanne Reddig schildert in diesem im Schulte & Gerth Verlag (2004) erschienenen Buch ihren Werdegang von einem zunächst verachteten Ausländerkind zu einem Leben als Wicca, einer Hexe also, die sich den Kräften der Natur geweiht hat. Ich muß bekennen, daß ihre Biographie ebenso leicht wie spannend zu lesen ist. Ja, in der Art und Weise, wie sie von der Evolutionstheorie gefesselt eine überzeugte Atheisten wurde, sah ich deutliche Parallelen zu einer gewissen Phasen in meinem eigenen Leben.

Man hat den Eindruck, daß hier ein Mensch grundehrlich berichtet, ohne übertreiben und ausschmücken zu wollen. Ich glaube der Autorin jedes Wort, obwohl manche ihrer Erfahrungen als Wicca mit der Geisterwelt auch für etliche Christen ebenso beängstigend wie unglaublich sein dürften. Hier dürfen Christen ihren Berichten ruhig Glauben schenken, es spielt sich in der mystischen, okkulten und New Age-Welt weit mehr ab, als sich manche theologische Weisheit träumen läßt. Auch darf man ruhig heilsam darüber erschrecken, daß die unsichtbare Welt viel realer ist, als manch einer meint.

Ich selber war für eine gewisse Zeit in „Befreiungsdiensten“ verwickelt, habe zahllose Geister ausgetrieben und habe manchmal in der Seelsorge an okkult belasteten Menschen Berichte und Geschichten gehört, die den Schilderungen in diesem Buch zum Teil verblüffend ähnlich oder sogar noch bizarrer gewesen sind. In der Zwischenzeit bin ich allerdings ziemlich kuriert von diesen Diensten und möchte wie Christoph Blumhardt d.Ä. am Ende seines Lebens sagen: „Womöglich hat uns der Teufel ein großes Theater vorgespielt.“ Dieser „Befreiungsdienst“ war nicht gott- sondern dämonenzentriert, nicht wort- sondern erfahrungsorientiert. Wie gesagt, die Faktizität ihrer Erlebnisse und Erfahrungen steht für mich überhaupt nicht zur Debatte.

Durch immer tieferes Eindringen in die esoterische Geisterwelt entwickelt sie auch mediale Fähigkeiten, führt ein Traumbuch, (was auch in unseren frommen Kreisen immer populärer wird) und wird ganz offensichtlich von mindestens einem Geistführer gesteuert. Sie merkt wie dieses Wesen mit dem Namen Shakya sie nicht loslassen und ihr Unglück zufügen und sie eigentlich zerstören möchte. Sie hat immer wieder tranceähnliche Zustände, wo sie in eine ebenso faszinierende, bizarre wie unheimliche Geisterwelt eindringt. Bei einer schamanischen Reise wird sie sogar von einem Drachen, der eigentlich ihr Krafttier sein sollte, aufgefressen. Diese Wahrnehmungen laufen in diesen Trancezuständen real wie ein Film ab. Man taucht mittels gewisser Techniken, gewöhnlich der herbeigeführten Passivität, in diesem Fall mit der monoton geschlagenen Schamanentrommel, in eine andere Welt hinein. Sie hört Stimmen, sieht Bilder und diese „Gaben“ nehmen an Intensität zu und manchmal sieht sie buchstäblich überall Dämonen und leidet unter Verfolgungszuständen. Mit LSD gelingt es ihr dann, eine depressive Phase zu überwinden.

Es liest sich ebenso fesselnd wie auch erschütternd, in wie großem Maße junge Menschen heute vor unseren Augen in die vielfältigen Fallen Satans geführt werden.

Hier also hat die Autorin, ein suchendes und offenbar ehrliches Menschenkind, mein ganzes Vertrauen. Doch wie kommt sie nun zu Glauben an Jesus, wo sie mehrmals erklärt, daß sie mit ihm nichts zu tun haben möchte? Und hier häufen sich die Merkwürdigkeiten.

Es quält sie der Gedanke, sie könnte besessen sein und sucht deswegen Hilfe. Mit einer ehemaligen Satanspriesterin namens Morgana, die aber durch eine „Christus-Vision“ inzwischen an Jesus gläubig geworden ist, nimmt sie Verbindung auf. Morgana pendelt für 200 DM über einem Bild von Susanne und erklärt ihr, wie sie schon mehrmals hier auf Erden gelebt (S. 148) und verschiedenste Geistwesen um sich hat. Es wird offen in diesem Buch eingeräumt, daß hier eine ziemliche Vermischung von esoterischen Praktiken mit Christusglauben vorliegt. Dennoch bezeugt ihr Morgana, daß sie nur durch Jesus frei werden kann. Und es genügt dazu ein einfaches Gebet, kein Ritual oder eine Zeremonie.

Susanne betet nun tatsächlich in gewisser Hinsicht zu diesem unbekannten Gott bzw. Jesus und zunächst geschieht gar nichts. Ihr Freund Rainer jedenfalls nimmt das nächste Bild von Jesus, das er finden kann, und hängt es in der gemeinsamen Wohnung auf. Am 20. Mai 95 besucht sie eine Freundin und auf einmal entschwindet die dritte Dimension. In diesem Moment aber hörte ich eine fremde Stimme in meinem Kopf deutlich sagen: „Ich bin hier.“ Diese Stimme war unbeschreiblich. Sie war warm und freundlich, verfügte aber trotzdem über Autorität. Doch meine Angst, es könnte wieder Shakya (ihr Geistführer, Anm.) sein, war groß (S. 151).

Etwas betroffen und verunsichert verabschiedet sie sich und geht nach Hause. Dann, spät nach Mitternacht, ereignete sich folgendes:

Da geschah das Wunder. Es kam leise, wie auf Samtpfoten, aber es kam trotzdem mit Macht und mein Herz begann zu zittern. Das Kerzenlicht schien größer zu werden, nicht die Flamme wuchs, sondern sie erhielt eine regenbogenfarbige Aureole, sodass die Strahlen hinter dem Fernseher hervorschienen.
Als die geschah, veränderte sich plötzlich der Raum, denn die Luft im Raum schien zu vibrieren und wellte sich. Ja, ich sah plötzlich die unsichtbare Luft Wellen schlagen. Sie wurde zudem schlagartig besser, sie wurde viel weicher und feiner. Nie zuvor und nie danach habe ich so gute Luft geatmet. Und wie aus dem Nichts brandeten mir aus dem Licht unbeschreibliche Gefühle entgegen, sie schlugen mir wie eine Woge durch die Seele, sodass sich mein Geist veränderte und ich nicht mehr wusste, wie mir geschah. Ich war sprachlos.
Da sagte plötzlich dieselbe Stimme, die ich schon zuvor an diesem Abend gehört hatte: „Fürchte dich nicht.“ Dann fuhr sie fort: „Du wirst mich gleich sehen, ich bin eine gute Kraft.“
Daraufhin formte sich aus dem Licht der Kerze eine vage erkennbare wolkige Säule. Wie soll ich sie beschreiben? Ich konnte sie sehen und konnte sie doch nicht sehen. Ich fragte mich: Ist sie da oder ist sie nicht da? Aber ja, sie war da! Dabei hatte diese Säule keine festen Umrisse. Sie sah viel mehr aus, als sei sie aus wolkigem, beweglichem Licht gestaltet, wobei das Licht seine Umgebung jedoch nicht erleuchtete. Die Dinge warfen durch ihre Strahlen keine Schatten. Sie sah aus wie eine wolkige Säule aus lebendigem Licht.
Ich begriff nichts und bekam Angst. In den Momenten nach dem ersten Zittern, nach der Scheu und unbestimmten Furcht, entschloss ich mich dennoch, der Stimme zu glauben, die gesagt hatte: „Fürchte dich nicht“, und ihr zu vertrauen.
In diesem Augenblick wurde ich verwandelt. Meine Seele verwandelte sich in eine Feder, mein Körper schien nicht mehr mein Körper zu sein, er war plötzlich luftig und leicht. Das Zimmer war nicht mehr dasselbe wie zuvor, die Luft war nicht mehr dieselbe, alles wurde vollkommen, alles wurde heilig. Scheinbar aus dem Nichts überflutete mich eine Welle der Liebe – nie habe ich eine solche Liebe erlebt! Erst jetzt weiß ich, was vollkommene Liebe ist und dass es sie gibt….
Da sagte die Stimme: Ach, du kannst ja so schlecht gucken…“ Die Stimme gehörte eindeutig einem Mann und sie klang ein wenig betrübt.
Er sagte: „Dreh dich langsam zum Jesusbild um, dort wirst du mich sehen.“
Daraufhin folgte ich mit dem Kopf der Lichtsäule, die sich nach links an die Wand unter das Jesusbild bewegte. Dabei konnte ich mich kaum bewegen. Ich hatte fast vollkommen die Macht über meinen Körper verloren und es war, als würde ich meinen Kopf in Zeitlupe bewegen. Schließlich bewegte ich ihn doch mit einem letzten festen Willen ruckartig nach links. Da sah ich das unbeschreiblich sanfte Licht unter dem Bild innehalten und die Augen Jesu schimmerten. Ich erkannte schlagartig, dass dort Jesus stand…
Als ich die Augen Jesu auf dem Bild glühen sah, wurde ich von einem vollkommen unbeschreiblichen Gefühl ergriffen. Meine Seele erschauderte. Ich schloss die Augen und Tränen schossen mir wie Regen aus den Augen, es war ein Weinen ohne Schluchzen.
Als ich die Augen schloss, sah ich sofort innerlich die Kreuzigung auf Golgatha. Es geschah ganz plötzlich. Zuerst sah ich nur Hände, Jesu Hände wurden auf das Kreuz gelegt, eine andere Hand hielt seine fest. Ein Nagel wurde ihm durch die Handfläche geschlagen und ich hörte erschüttert, wie er schrie. Dann wurde das Kreuz hochgehoben. Ich sah nicht das ganze Kreuz, auch nicht, wie er als Gekreuzigter daran hing. Ich sah nur das Blut aus den Händen fließen, rote Tropfen fielen auf den harten Boden und wo es hinfiel, wuchs sofort Gras.
Die Stimme sagte: „Sein Tod befruchtet die Erde.“
In diesem Moment verstand ich, dass sein Tod nicht irgendein Tod war, seine Kreuzigung nicht irgendeine Kreuzigung, sein Tod war und ist ein weltbewegendes Ereignis. Ich wusste in diesem Moment noch nicht, warum. Ich wusste nur, und so wurde es mir übermittelt: Es ist so. Ich verstand nicht und doch, auf einer tieferen Ebene, verstand ich.
Dann kam etwas, von dem ich nicht mehr genau weiß, ob es sich wirklich zu diesem Zeitpunkt ereignet hat, aber es muss in diesem Moment geschehen sein. Ich fühlte mich unbeschreiblich dreckig, tiefschwarz und schlammverkrustet. Ich schämte mich sehr, dass ich fürchterlich schmutzig vor so einer heiligen Kraft saß. Ich ahnte, dass ich unwürdig und sündig war. Diese Einsicht traf mich tief. Ich hatte nicht geahnt, dass ich schuldig war und wie schuldig ich war. Ich fühlte mich nur plötzlich wegen meiner Sünde sehr schlecht.
Die Stimme sagte: „Atme mich ein.“
Da sog ich die Luft tief ein und die herrlich weiche, heilige Luft schien mir durch den ganzen Körper zu strömen und wusch den ganzen Dreck von mir herunter. Das war eine sehr sinnliche, körperliche Erfahrung. Wie schwarze Farbe floss etwas aus mir heraus, das ich vorher nicht beachtet und nicht gekannt hatte und was für mich zuvor immer nur ein leeres Wort ohne Bedeutung gewesen war: Sünde.
Die Luft durchfloss mich wie Wasser und wusch mich vollkommen rein. Dadurch fühlte ich mich heilig, denn keine Sünde war mehr in mir. Ich war vielmehr wie ein Neugeborenes, leicht, unendlich glücklich und frei. Für einen Moment konnte ich erfahren, wie es ist, frei von jeder Schuld, ohne Sünde zu sein. Es ist der vollkommenste Zustand auf der Welt. In diesem Augenblick verspürte ich Löcher in meinen Handflächen. Sie taten nicht weh, aber es schien dort plötzlich kein Fleisch mehr zu sein, sondern Luft. Ich öffnete die Augen, um nachzusehen, aber die Hände sahen normal aus. Es fühlte sich also nur so an, als seien dort Löcher gewesen. Ich sah Rainer an, er schwieg und schien irgendwie zu verstehen.
Ich schloss erneut die Augen und die Vision war wieder da. Ich sah den auferstandenen Jesus. Ich wusste sofort, dass er es ist. Er sah aus, wie man ihn von vielen Jesusdarstellungen kennt. Doch er war eine reine Lichtgestalt, sein Gesicht leuchtete, sein Gewand strahlte im wundervollsten Weiß. Ich war vollkommen überwältigt von diesem Licht. Aus den Löchern in seinen Händen leuchtete Licht. Ja, er strahlte wie die Sonne. Ich spürte die Liebe, die von ihm ausging, sie war rein und vollkommen.
Und die Stimme sagte: „Vor seinem Tod war er Jesus, der Prophet, doch nach seinem Tode wurde er zu Christus, dem Erlöser.“
Plötzlich hielt Jesus eine weiße Taube in seinen Händen und sie flog auf mich zu. In diesem Moment vergaß ich mich selbst, ich vergaß, wer ich war, wo ich war und dass ich war. Meine Existenz erlosch, um in einen Raum einzutreten, den ich nur mit Ewigkeit beschreiben kann. Die Zeit zerfloss, es gab keinen dreidimensionalen Raum mehr, kein Oben, kein Unten, kein Vorher, kein Nachher. Sekunden dehnten sich zu Millionen Jahren, Millionen Jahre schmolzen zu Sekunden, jedes Raum? und jedes Zeitmaß hatte keine Bedeutung mehr. Es war, als sei ich außerhalb der Zeit geraten und würde mich in einer unendlichen Gegenwart wieder finden.
Ich weiß nicht, was ich fühlte. Vollkommenes Glück ist ein zu schwacher Begriff dafür. Ich war unendlich traurig und unendlich selig zugleich. Dort schien alles vorhanden zu sein, vollkommen alles. Aber nichts war zu sehen, nichts zu hören. Ich war eins mit einer vielfältigen Leere, meine Seele erlosch im donnernden Schweigen. So wie aus dem Licht und aus der Farbe Weiß alle Farben entstehen, so kam alles von dort. Es war, als würden alle Töne der Welt auf einmal erschallen und dadurch verstummen.
Nichts ist so tief wie die Ruhe in der Seele Gottes. Ich war bei Gott. Ich wusste es, aber es gab kein normales Ich mehr, das etwas wusste. Ich war eins mit Gott. Gott war in mir, aber er war auch um mich. Wir waren sowohl getrennt als auch verbunden. Ich war ein Teil von ihm, aber er war auch ein Gegenüber, ein Du und dadurch hatte ich überhaupt erst ein Ich.
Seine schweigende, formlose, nicht sichtbare Gegenwart war alles, was ich wahrnahm. Ich weiß nur eins mit Sicherheit: Gott war mein Gegenüber und er war mit mir. Für einen unendlichen Moment war ich eines Wesens mit ihm, ohne er zu sein. Ich befand mich in einem Nichts, aber dort war ich nicht allein. Ich finde kaum Worte dafür.
Als sich erneut ein Gedanke in meinem Geist formte, fiel ich aus der Ewigkeit heraus. Ich saß wieder im Bett, neben mir Rainer, doch die Ekstase war nicht gewichen. Jesus war wieder vor mir, ohne dass ich ihn wirklich sah. Ich erkannte in diesem Moment unbeschreiblich viel und noch immer, wenn ich an diese Nacht denke, erkenne ich Neues. Es war, als sei mir vieles offenbart worden, ohne dass ich es tatsächlich begriffen hatte.
Jesus ist die vollkommene Liebe und Sanftheit, sodass ich verstand, warum sich in seiner Nähe nichts Böses halten kann: weil seine Liebe verändert. Er erneuert alles, auch uns. Er macht aus uns Sündern Gerettete, Heilige.
Ich verstand außerdem, dass er keine anderen Religionen fürchten muss. Wenn man ihm begegnet, gibt es nur noch einen Weg. Dass man dies erkennt, dafür wird er selbst sorgen.
Dann sagte er zu mir: „Verkünde dein Erlebnis.“
Diese Aufforderung erschreckte mich. Was? Ich sollte verkünden? Ich wusste doch nichts von Jesus, ich kannte die Bibel nicht, ich war ihm doch gerade erst zum ersten Mal begegnet. Und von mir, einem absoluten Neuling, verlangte er, dass ich von ihm verkündete?
Dann begann die Vision auszuklingen. Als ich mich wieder langsam aus der Seligkeit entfernte, geschah etwas Ungewöhnliches. Ich bekam schlagartig wieder Angst. Denn für einen kurzen Moment musste ich an Shakya denken. Da sah ich plötzlich Jesus mit langen spitzen Zähnen und erschreckte mich.
Seine Zähne bildeten sich aber schnell zurück und er sagte: „Auch ich kenne das Böse, aber sorge dich nicht, ich habe das Böse überwunden. Am Ende siegt die Liebe.“
Jesus tröstete mich und sagte, dass ich von nun an erblühen würde wie eine Blume. Die dunkle Zeit sei vorbei. Dann weiß ich nicht genau, ob das, was ich danach noch wahrnahm, wirklich sichtbar war. Aber ich hatte den Eindruck, dass mir drei Personen gegenüberstanden, sie waren miteinander identisch, sie verschmolzen und sie trennten sich voneinander, und das alles im selben Moment. Auch die Stimme war immer dieselbe, doch mal sprach sie über Jesus und dann wieder schien Jesus selbst zu sprechen. Die Dreifaltigkeit, es war ein Geheimnis in seiner Vollkommenheit.
Ich stellte ihm sogar eine mehr banale Frage, die mein alltägliches Leben berührte. Ich wollte wissen, ob er mir etwas verbietet.
Er sagte darauf, ich hätte die Freiheit der Wahl. Und obwohl er mir nicht mehr sagte, verstand ich. Es gibt Dinge, die wir nicht tun sollen, doch wir haben die Wahlfreiheit, zu der gehört, dass wir Dinge tun können, die Gott nicht will. Demzufolge besteht ein gutes Leben darin, freiwillig die Dinge zu tun, die Gott wünscht.
Ich schlief die ganze Nacht nicht, sondern verharrte an diesem Platz. Dabei blieb ich bis zum Morgengrauen glücklich und dieses Glück verließ mich auch am nächsten Tag nicht (Seiten 153-158).

Ich habe diese Vision nun so ausführlich und praktisch ungekürzt wiedergegeben, weil sich so jeder selber ein Urteil machen kann. An dieser Vision ist eigentlich alles falsch. Damit ich nicht mißverstanden werde, ich bezweifle keine Sekunde, daß Susanne Reddig dies genau so erfahren und erlebt hat, doch mit dem lebendigen und auferstandenen Herrn hat dieser New Age-Jesus nun wirklich nichts zu tun. Warum?

Zunächst identifiziert sich dieser Jesus mit einem eher zufälligen Jesusbild. Er ist nicht der Jesus des Wortes, der Bibel, sondern schaut, wie in der katholischen Mystik oder Kabbalistik üblich, durch ein Bild. Dabei weiß kein Mensch, wie unser Herr hier auf Erden wirklich ausgesehen hat. All die Bilder und Gestalten, die in unsren Tagen immer populärer werden, darf man ruhig als Phantasieprodukte bzw. Fälschungen betrachten. Der wahre Jesus identifiziert sich mit seinem Wort (Joh. 6,63).

Scheinbar aus dem Nichts überflutete mich eine Welle der Liebe – nie habe ich eine solche Liebe erlebt! Erst jetzt weiß ich, was vollkommene Liebe ist und dass es sie gibt….

Wie kann sie überflutet werden von Wogen der Liebe, wo sie doch von dem Abgrund ihrer Schuld und Sünde noch gar nicht gereinigt ist? Ja, es kommen ihr die Tränen, aber erst später.

Karl Heim schreibt zu solchen mystischen Erlebnissen: „Wir finden Gott nicht unter einem Machteindruck, der uns niederwirft und hinreißt. Der Weg zu Gott führt nur über das Gewissen. Wir kommen zu Gott nur unter einer Gewissenserschütterung, die so stark ist, daß alte Machteindrücke der Welt und alles Glücksverlangen demgegenüber ganz gleichgültig wird. Damit ist das Wesen des evangelischen Christentums in einem ganz allgemeinen Satz ausgedrückt: Wir finden Gott nicht unter einem Machteindruck, sondern nur durch eine Gewissenserfahrung. Um diesen Satz in seiner Tragweite zu verstehen, müssen wir aber beides, den Machteindruck und die Gewissenserfahrung, in ihrem Vollsinn erfassen. Ein Machteindruck ist es nicht bloß, wenn ich vergewaltigt werde, wenn man mich in Fesseln schlägt und foltert, um mich zum Widerruf zu bewegen. Ein Machterlebnis höherer Art ist es auch, wenn ein mystischer Rausch über mich kommt und mich wie ein Strom mitreißt, daß mir in seliger Trunkenheit die Sinne schwinden. Auch dieser mystische Rausch, wie er auch immer erzeugt wird, durch Haschisch oder durch Narkose oder durch eine prachtvolle Musik, hat nichts mit dem Gewissen zu tun. Er löscht die Einzelpersönlichkeit aus und damit das ganze Verantwortungsgefühl. Ich versinke im Unendlichen. „Meines Wesens Inhalt, mein Ich tropft hinweg wie eine zu weiche Kerze, und darüber zehrt wie eine durchsichtige, wütende Flamme ein Du, ein unsichtbares Du! (H. von Hoffmannsthal)…. Wir können nur durch einen klaren geistigen Akt zu Gott kommen, einen Geistesakt, bei dem wir in völliger Einsamkeit bei uns selber sind, nicht durch untergeistige Rauschzustände. Alle klaren, geistigen Akte lassen sich im Wort aussprechen und entstehen durchs Wort. Wir finden also Gott nur durch das Wort und ein geistiges Vernehmen des Worts, nicht durch wortlose und wortfremde Unendlichkeitsmystik, durch narkotische Zustände niedriger, höherer und höchster Art. (Aus: „Das Wesen des evangelischen Christentums“).

Karl Heim schrieb dies mit Hinblick auf die katholische Kirche. Damals gab es noch keine New Age-Bewegung oder ihr christliches Pendant, die charismatische Bewegung.

Als ich die Augen schloss, sah ich sofort innerlich die Kreuzigung auf Golgatha. Es geschah ganz plötzlich. Zuerst sah ich nur Hände, Jesu Hände wurden auf das Kreuz gelegt, eine andere Hand hielt seine fest. Ein Nagel wurde ihm durch die Handfläche geschlagen und ich hörte erschüttert, wie er schrie. Dann wurde das Kreuz hochgehoben. Ich sah nicht das ganze Kreuz, auch nicht, wie er als Gekreuzigter daran hing.

Dies erinnert nahtlos an die katholische Leidensmystik, wo ebenfalls in erster Linie Frauen (die großen Heiligen der katholischen Kirche) alle möglichen und unmöglichen Details der Kreuzigung gesehen haben.

Nun könnte man meinen, niemand habe nun besser verstanden, als die Autorin, warum Jesus für ihre Sünden starb. Schließlich hat sie es sogar gesehen. Womöglich wird sie darob von manch naiven Gemüt wegen dieser scheinbar gewaltigen Einblicke beneidet. Dennoch schreibt sie später: Den Satz „Jesus starb für unsere Sünden“, habe ich natürlich beständig gehört, aber zwischen meinen Ohren, meinem Herzen und meinem Verstand schien eine kilometerlange Leitung zu bestehen. Irgendwann stellte ich fest, dass nicht nur ich, sondern auch viele andere Menschen, selbst Christen, Schwierigkeiten haben, die Kreuzigung wirklich zu begreifen und in Worte zu fassen (Seite 184).

Was soll das? Es ist doch das Minimum, wenn Menschen sich bekehren und dies echt war, daß sie verstanden haben, warum Jesus kam und er für ihre Sünden starb. Das ist die Ausgangsbasis. Zurecht sagt Petrus, wir haben desto fester das prophetische Wort, oder wie man auch sagen kann, das Wort Gottes ist verläßlicher, kam er doch von Tabors Höhen (2. Petr. 1,18-19).

Ich sah nur das Blut aus den Händen fließen, rote Tropfen fielen auf den harten Boden und wo es hinfiel, wuchs sofort Gras. Die Stimme sagte: „Sein Tod befruchtet die Erde.“

Das hat mit der Bibel wenig, mit Naturmystik sehr viel zu tun.

Die Stimme sagte: „Atme mich ein.“ Dies ist Schamanismus bzw. New Age pur. Gott wird zu einer kosmischen Kraft, die eingeatmet werden kann. Spätestens hier müßten auch bei größtem Wohlwollen die Alarmglocken läuten.

Da sog ich die Luft tief ein und die herrlich weiche, heilige Luft schien mir durch den ganzen Körper zu strömen und wusch den ganzen Dreck von mir herunter. Auch dies erinnert an ein magisches Gottesverständnis. Reinigung durch Einatmen von „heiliger“ Luft.

In diesem Augenblick verspürte ich Löcher in meinen Handflächen. Sie taten nicht weh, aber es schien dort plötzlich kein Fleisch mehr zu sein, sondern Luft. Hier wird man an die berühmten Stigmata erinnert, jedenfalls der Ansatz davon, das Markenzeichen hochgradiger Medien der katholischen Kirche, die für Rom natürlich große Heilige sind.

Aus den Löchern in seinen Händen leuchtete Licht. Solche Erscheinungen sind typisch für den frommen Spiritismus.

Und die Stimme sagte: „Vor seinem Tod war er Jesus, der Prophet, doch nach seinem Tode wurde er zu Christus, dem Erlöser.“ Hier handelt es sich um eine völlig falsche Christologie. Jesus wurde gekreuzigt, weil er der Messias war bzw. ist Mt. 26,63-64. Er war sowohl vor wie nach der Kreuzigung beides, der Prophet und der Christus, einmal in Niedrigkeit, dann in Erhöhung bzw. Herrlichkeit.

Nun kann man der Autorin kaum einen Vorwurf machen, denn sie hatte zur Zeit der Vision überhaupt keine Ahnung von biblischer Lehre. Doch bei den Herausgebern dieses Buches bzw. den Lektoren sollte man doch wenigstens die Anfangslehren der Heiligen Schrift voraussetzen können. Es ist dies leider ein anderer Jesus (2. Kor. 11,4), der mehr gnostische, mystische, katholisch-charismatische Züge denn biblische trägt.

Plötzlich hielt Jesus eine weiße Taube in seinen Händen und sie flog auf mich zu.

Nun wird es noch mystischer. Gleich danach heißt es:

In diesem Moment vergaß ich mich selbst, ich vergaß, wer ich war, wo ich war und dass ich war. Meine Existenz erlosch, um in einen Raum einzutreten, den ich nur mit Ewigkeit beschreiben kann. …Ich weiß nicht, was ich fühlte. Vollkommenes Glück ist ein zu schwacher Begriff dafür… Nichts ist so tief wie die Ruhe in der Seele Gottes. Ich war bei Gott. Ich wusste es, aber es gab kein normales Ich mehr, das etwas wusste. Ich war eins mit Gott. Gott war in mir, aber er war auch um mich. Wir waren sowohl getrennt als auch verbunden. Ich war ein Teil von ihm, aber er war auch ein Gegenüber, ein Du und dadurch hatte ich überhaupt erst ein Ich… Für einen unendlichen Moment war ich eines Wesens mit ihm, ohne er zu sein. Ich befand mich in einem Nichts, aber dort war ich nicht allein. Ich finde kaum Worte dafür.

Das ist die klassische Unio mystica, wo der Mensch mit dem Universum verschmilzt, wo übersinnlich die Einheit mit dem Universum in einer unbeschreiblichen Glückseligkeit wahrgenommen wird. Die Seele des Menschen geht in Gott auf. Es ist ein frevelhaftes Auflösen der Unterschiedlichkeit von Gott und Mensch bzw. der Schöpfungsordnung. Die Trennung zwischen Gott und seinem Geschöpf ist praktisch aufgehoben. So etwas in Frage zu stellen ist für die Betreffenden fast die Lästerung des Heiligen Geistes, weil für sie die Quelle dieses schier undenklichen Glücksgefühls nur Gott sein kann. Man kennt solche Erfahrungen zur Genüge im Katholizismus, aber auch im Hinduismus, Buddhismus, Pantheismus, Sufismus, New Age usw.

Ich bekam schlagartig wieder Angst. Denn für einen kurzen Moment musste ich an Shakya denken. Da sah ich plötzlich Jesus mit langen spitzen Zähnen und erschreckte mich.
Seine Zähne bildeten sich aber schnell zurück und er sagte: „Auch ich kenne das Böse, aber sorge dich nicht, ich habe das Böse überwunden. Am Ende siegt die Liebe.“

Spätestens hier sollte man erkennen, welch ein Geist sich hier als „Engel des Lichts“ präsentiert. Ähnliche Erfahrungen mit „Jesus“ schilderte auch Johanna Michaelson, als sie noch ein spiritistisches Medium war, in ihrem Buch Der große Betrug. Es handelte sich in Wirklichkeit um ihren Kontrollgeist bzw. Geistführer. Ein Kenner dieser mythologischen Szene kommentierte dazu: „Spitze Zähne“ und glühende Augen sind typische Darstellungsformen für Dämonenwesen in vielen Fantasy- und Okkultromanen. Auch bei Tolkien sind diese Wesen so beschrieben und wurden in den Filmen, die nach seinen Romanen gedreht wurden, auch so dargestellt. Diese Symbole sind stets mit bösen Wesen verbunden und nie mit guten Wesenheiten.“

Außerdem ist es mehr als symptomatisch, daß solche Erscheinungen gewöhnlich bei Menschen auftreten, die ziemlich massiv im Okkultismus verstrickt waren oder sind. Man muß wissen, daß die unsichtbare Welt bzw. diese Geister und Dämonen auf dem Gehirn solcher Menschen wie auf einem Piano spielen können. Sie können ihnen alles eingeben, das für die Betreffenden völlig real, in Wirklichkeit aber reine Illusion ist. So steigt in unseren Tagen sowohl die Okkultflut, als auch der Pegel charismatischer Phänomene. Es wird dies immer mehr zu einer großen „Erweckungswoge“ anschwellen, bis schließlich fast alle unsere Gemeinden, Kreise, Kirchen und Freikirchen davon überrollt bzw. unterspült sind. Fazit: Die Magd mit dem Wahrsagegeist (Apg. 16,16) könnte in unseren Tagen in fast jeder Kirche oder Freikirche als große Prophetin oder Erweckungspredigerin angestellt werden.

Aber ich hatte den Eindruck, dass mir drei Personen gegenüberstanden, sie waren miteinander identisch, sie verschmolzen und sie trennten sich voneinander, und das alles im selben Moment. Auch die Stimme war immer dieselbe, doch mal sprach sie über Jesus und dann wieder schien Jesus selbst zu sprechen. Die Dreifaltigkeit, es war ein Geheimnis in seiner Vollkommenheit

Dies ist nichts anderes als eine Imitation der Trinität. Gott der Vater kann überhaupt nicht wahrgenommen werden (1. Tim. 6,16), schon gar nicht räumlich begrenzt, da er unendlich ist.

Dann sagte er zu mir: „Verkünde dein Erlebnis.“

Das hat uns gerade noch gefehlt: In unserer Zeit des zunehmenden Stimmengewirrs, der ausufernden okkulten Invasion und irrationaler Erlebnisse die Verkündigung dubioser Visionen und Erscheinungen, die nicht nur die Gemeinden verwirren, sondern womöglich auch spalten. Paulus schreibt an seinen Schüler Timotheus gerade im Zusammenhang mit den letzten Tagen: „Predige das Wort“ (2. Tim. 4,2).

Ich stellte ihm sogar eine mehr banale Frage, die mein alltägliches Leben berührte. Ich wollte wissen, ob er mir etwas verbietet.

Überhaupt ist auffallend, daß die Bibel in dieser Vision nicht erwähnt wird, dieser Jesus nicht auf Gottes Wort hinweist. Spätestens bei dieser Frage hätte es eigentlich heißen sollen „lies mein Wort“. Das wäre das Mindeste, was man erwarten könnte.

Im Laufe der Jahre und besonders in meiner Anfangszeit als Christ wurde ich manchmal noch von Shakya angegriffen, der mich bedrohte und mich beschimpfte. Doch sein Einfluss war geschwächt. Ich brauchte mir nur das Kreuz vorzustellen und er verschwand schlagartig (Seite 163).

Auch dies ist ein unbiblischer Weg. Nicht die Abhängigkeit von Gott oder sein Wort, also unsere eigene Ohnmacht ermöglichen den Widerstand gegen Satan (Jak. 4,7-8) und seine feurigen Pfeile, sondern die eigene Vorstellungskraft. Es ist ein buchstäblich magisches Denken. Man bekämpft die schwarze mit der weißen Magie. So war es Susanne Reddig gewohnt, als sie noch eine Wicca war, mit eigener psychischer Kraft die Dinge zu steuern bzw. zu versuchen, die Ereignisse zu kontrollieren. Es ist das Gegenteil der Kreuzesbotschaft.

Das letzte Drittel des Buches ist dann mehr oder weniger der Versuch einer Rechtfertigung dieser Jesuserscheinung. Steinbruchartig wird die Bibel herangezogen, um all diese medialen Phänomene doch noch in ein biblisches Gewand zu kleiden und vom Wort her scheinbar einleuchtend zu machen. Nachdem wir in der Zeit der kräftigen Irrtümer leben (2. Thess. 2,11) und man in unseren Tagen gerne Mythen glaubt (2. Tim. 4,4), wird dieses Unterfangen sicherlich auch bei etlichen Erfolg haben. Doch sind auch einige durch die Schilderung eines Jesus mit spitzen Zähnen aufgeschreckt und haben, zurecht, vor diesem Buch gewarnt.

Beim Lesen dieser „Jesus-Erscheinung“ wurde ich an einen Ausspruch von Martin Luther erinnert. Eine Gestalt Christi, die ihm während des Gebetes erschien, jagte er davon mit den Worten: „Hebe dich, du Schandteufel! Ich weiß von keinem anderen Christo als der in seinem Wort fürgebildet und gepredigt wird!“ Alsbald war das Bild verschwunden.

Wir leben nicht nur in einer antichristlichen Zeit, sondern inzwischen auch in einem magischen Zeitalter. Es ist dies ein magischer Jesus, der hier offenbart wird, eine magische „Reinigung“ und Erlösung anbietet und statt des Wortes Gottes magische Techniken induziert.

Ich schreibe dies nicht frohlockend, ganz im Gegenteil. Hier ist ein betrogenes Menschenkind und womöglich noch selber fragend, doch durch eine im großen und ganzen ahnungslose wie vernebelte Christenheit irrgeleitet, die sie nicht in das Wort Gottes hineinführt. Man wird in all dem an die Klage des Propheten Hosea erinnert, „Mein Volk geht zugrunde an Mangel an Erkenntnis“ (4,6).

Beklagenswert ist auch, daß solch ein Buch in einem evangelikalen Verlag erscheinen konnte und in einer bekannten evangelikalen Zeitschrift als Warnung vor dem Okkultismus empfohlen wurde. Man warnt vor der schwarzen Magie und „kuriert“ sie mit der weißen Magie.

Susanne Reddig müßte lernen, radikal ihre Erlebnisse durch Gottes Wort in Frage stellen zu lassen und nicht umgekehrt versuchen, ihre merkwürdigen Erlebnisse mit allen Mitteln in die Bibel zu pressen. Sonst wird Erfahrung zum Prüfstein der Schrift und nicht umgekehrt. Doch wer weiß, vielleicht ist diese suchende und hungrige Seele noch bereit, sich belehren und schulen zu lassen. Der Her Jesus warnt: „Sieh zu, daß das Licht in dir nicht Finsternis ist“ (Luk. 11,35).

Diese Ereignisse, Bücher, Strömungen und besonders das Feuerwerk solch übersinnlicher Phänomene, die sich epidemisch ausbreiten, erinnern in beklemmender Weise an eine Warnung, die vor fast 100 Jahren in dem Klassiker zum Thema Verführung der Gläubigen Kampf nicht mit Fleisch und Blut von Jessie Penn-Lewis mit Hinweis auf 1. Tim. 4,1 geschrieben wurde, daß nämlich der Feind vor der Wiederkunft Jesu Legionen verführerischer Geister auf die Erde schicken wird, um alle die zu betrügen, die für übernatürliche Eingebungen empfänglich sind.

Alexander Seibel, © 2005

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