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Newsletter Nr. 38. vom 28. April 2005

Liebe Abonnenten der Betanien-Nachrichten,
hier erhalten Sie die 37.[irrtümlich als 36. bezeichnete] Ausgabe unseres Nachrichten-Newsletters. Vielen Dank für Ihr Interesse!
In Johannes 15 belehrt der Herr Jesus seine Jünger über ihre Beziehungen zum Vater und zu ihm (V. 1-12), untereinander (V. 13-17) und zu der „Welt“ (V. 18-27). Während die Beziehungen zum Vater, zu ihm und untereinander von Liebe bestimmt sind, bereitet der Herr in Bezug auf die Welt die Jünger darauf vor, dass ihnen Hass entgegenschlagen wird. Darüber sollen sie sich nicht wundern und nicht versuchen, diesen Hass in Sympathie zu wandeln (16,1 ). Wir müssen aber beachten, dass mit der „Welt“ hier nicht Hollywood oder die Drogenszene gemeint ist. Es geht um die religiöse Welt – noch nicht einmal um die Welt der anderen Religionen, sondern um das abgefallene, einstige Volk Gottes. Unter ihnen hatte der Herr seine „Werke getan“ (V. 24), das Gesetz Gottes ist „ihr Gesetz“ (V. 25). Auch heute erfahren bibeltreue Christen Ablehnung und Widerstand von abgefallenen „Christen“. Treue Jünger Jesu haben die Aufgabe, diesen Hass und diese Verfolgung zu ertragen, darin die Gemeinschaft mit ihrem Herrn wertzuschätzen und gegenüber dieser Welt weiter treu Zeugnis zu geben: „Aber auch ihr zeugt, weil ihr von Anfang an bei mir seid“. Der Inhalt unseres Zeugnis für Jesus ist das, was „der Geist der Wahrheit“ (V. 26) uns in der Bibel offenbart hat. Mögen wir treu daran festhalten und dieses Licht des Evangeliums weiter kompromisslos verbreiten!
Herzlich grüßt, Ihr Hans-Werner Deppe

Ratzinger wird Papst Benedikt XVI.
Mit Kardinal Josepf Ratzinger ist der Leiter der Inquisition, die vor einiger Zeit in „Kongregation für die Glaubenslehre“ umbenannt wurde, zum neuen Papst Benedikt XVI. gewählt worden. Kenner bezeichneten den eisernen katholischen Glaubenwächter als „die Verkörperung der Gegenreformation“. Unter seiner Federführung entstand 1992 der wegweisende neue „Katechismus der Katholischen Kirche“. Er sorgte auch für Amtsenthebungen wie die des lateinamerikanischen Befreiungstheologen Leonardo Boff und des Liberaltheologen Hans Küng.
Seine Wahl löste in Deutschland eine Euphorie aus; der „religiöse Markt“ rechnet mit rapiden Umsatzsteigerungen. In Ratzingers Heimat Oberbayern finden selbst Albernheiten wie gebackene Papstmützen reißenden Absatz.
Möglicherweise hat auch das US-Nachrichtenmagazin Time zur Papstwahl beigetragen. Kurz vor dem Konklave platzierte es Ratzinger als einzigen katholischen Kirchenvertreter unter den 100 einflussreichsten Personen der Welt.
Ratzinger wählte den Namen Benedikt in Anlehnung an Papst Benedikt XV., der sich im 1. Weltkrieg für den Frieden eingesetzt habe, an den hl. Benedikt von Nursia, Gründer der Benediktiner und „Vater und Schutzpatron Europas“, und an den Bezug des Namens („Gesegneter“) zu Abraham.
Bisher galt Ratzinger als Kritiker einer interreligiösen Ökumene und hatte sogar das interreligiöse Friedenstreffen Johannes Pauls II. in Assisi kritisiert. Unmittelbar nach seiner Wahl zum Papst sprach er sich aber dafür aus, dem Dialog mit den Religionen Vorrang in seinem Pontifikat zu geben, insbesondere mit dem Judentum und dem Islam. Der neue Papst ist auch ein Wegbereiter der katholischen Beziehungen zum Judentum und lehrt in einem bedeutenden Dokument des Vatikan, dass Juden und Christen auf denselben Messias warten. Führende Juden danken Ratzinger für seine positive theologische Umdeutung der Haltung der Juden zu Jesus; er habe damit ein seit 2000 Jahren bestehendes Problem gelöst. Wird dabei etwa übersehen, dass die Juden zuerst einen falschen Messias annehmen werden?
Weitere Informationen zu Benedikt XVI. in der Zeitschrift „Erneuerung und Abwehr“, für die wir ein pdf-Archiv angelegt haben unter www.betanien.de/eua

Katholiken verehren Salzablagerungen
In Chicago haben Salzablagerungen auf einer Betonwand unter einer Brücke das Aufsehen und die aufgeregte Verehrung von Katholiken auf sich gezogen. Eine Katholikin meinte in den Umrissen ein Abbild der „Jungfrau Maria“ zu erkennen, woraufhin die Unterführung zu einer Pilgerstätte avancierte. Nachdem vor einigen Monaten bei ebay ein angebissenes Toastbrot, in dessen Bräunung die Besitzerin Maria zu erkennen meinte, für eine horrende Summe ersteigert wurde, wird offenbar vermehrt nach solchen Phänomenen Ausschau gehalten. In den Konturen unter der Brücke in Chicago sehen die Katholiken nunmehr eine „marianische Signatur des neuen Pontifikats“ von Benedikt XVI. Unglaublich? Ein Bericht findet sich unter www.kath.net/detail.php?id=10324 , ein engl. Bericht mit Foto hier: www.cnn.com/2005/US/04/20/mary.underpass.ap/index.html , vgl. http://256.com/gray/blog/2005/04/20_1.jpg . „Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom vergänglichen Menschen …“ (Röm 1,22f).

Evangelikaler Verlag rechtfertigt Marienverehrung
Der evangelikale, zur „Stiftung christliche Medien“ gehörende Bundes-Verlag (Witten) hat in seinem Internetauftritt „Jesus.de“ mit einem Artikel der Reihe „Fragen zum Papsttum“ die katholische Marienverehrung gerechtfertigt und diesen Artikel per eMail-Newsletter an knapp 100.000 Empfänger verbreitet. Maria sei mit ihrem Leib in den Himmel aufgenommen worden, wo sie jetzt fürbittend für Menschen eintrete. Als Belege für diese widerbiblische Lehre werden die „christliche Überlieferung“ und das II. Vatikanische Konzil angeführt.
Sachlich falsch sind die Behauptungen, Marienverehrung sei für Katholiken nicht verpflichtend und der Glaube an sie nicht heilsnotwendig. Richtig ist, dass die römisch-katholische Kirche in einem unfehlbaren Dogma alle als verdammt erklärt, die nicht an die Sündlosigkeit und an die leibliche Himmelfahrt Marias glauben.
Der katholische Autor Uli Arzberger hatte sich bereits früher als Forum-Moderator durch die Zensur von Katholizismus-kritischen Beiträgen hervorgetan.

Nächster ökumenischer Kirchentag 2010
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) haben sich darauf geeinigt, dass der ursprünglich für 2008 geplante nächste ökumenische Kirchentag im Jahr 2010 in München stattfinden soll.

Wird Rick Warren größenwahnsinnig?
Auf einer Großveranstaltung anlässlich des 25-jährigen Bestehens seiner Saddleback-Gemeinde hat der Erfolgsautor Rick Warren vor 30.000 Besuchern in einem Baseball-Stadion in Anaheim (Kalifornien) angekündigt, er wolle bis zum Jahr 2020 eine Milliarde Christen für eine weltweite Reformation mobilisieren. Warren sagte: „Unser Ziel ist es, eine Milliarde Fußsoldaten des Reiches Gottes einzuberufen, die dauerhaft das Gesicht der Weltmission verändern werden.“ Zum Erreichen seiner Vision hat er einen „PEACE-Plan“ entworfen, wobei die fünf Buchstaben für Gemeindegründung, Leiterausbildung, Dienst an Armen und Kranken und Ausbildung der nächsten Generation stehen. Diese fünf Punkte vergleicht er mit Davids fünf Kieselsteinen im Kampf gegen Goliath.
Rätselhaft bleibt, woher Warren eine Milliarde entschiedener Christen bekommen will. Weltweit gibt es zwar knapp 2 Milliarden nominelle „Christen“, von denen jedoch nur eine Minderheit im biblischen Sinne gläubig ist. Diese echten Gläubigen sind bereits „Soldaten Christi“ (2Tim 2,3-4) und brauchen nicht erst von Rick Warren einberufen zu werden.
Quellen der Sachinformation: die-gemeinde.org, livenet.ch, Dawn-Freitagsfax

Christliche Mutter wegen Schulboykott verhaftet
Einer baptistischen Mutter aus dem ostwestfälischen Schloß-Holte-Stukenbrock wurde von den Behörden eine Geldbuße von 150 Euro auferlegt, weil sie ihr Kind nicht mit der Schulklasse in die Theater-Vorführung des Märchens „König Drosselbart“ gehen ließ. Da die Eltern die Zahlung der Geldbuße verweigerte, musste die Mutter eine sechstägige Erzwingungshaft im Gefängnis absitzen. Landrat Sven-Georg Adenauer (CDU, ein Enkel Konrad Adenauers) hatte zuvor ein hartes Durchgreifen gegen Schulverweigerer angekündigt, denn in Ostwestfalen spitzt sich der Konflikt um den Heimunterricht von sieben Paderborner Baptistenfamilien zu (siehe Newletter 32). Nach Freilassung der Mutter soll anschließend der Vater verhaftet werden.
Aus Sicht der Behörden habe die Haltung der christlichen Eltern eher mit ihrem russlanddeutschen Hintergrund zu tun (Adenauer: „Die müssen sich in Deutschland anpassen, dazu gehört auch die Schulpflicht. Und wenn sie das nicht wollen, sollen sie in ihre Heimat zurückgehen.“). Der „offizielle“ Baptistenverband BEFG verurteilt das Verhalten der Schulverweigerer und ist um seinen Ruf besorgt. Missverständliche Äußerungen von Seiten der Schulverweigerer haben diese konsequenten Christen in die Nähe von gewaltbereiten Extremisten gerückt. Helmut Stücher, eine führende Kraft der Heimschul-Bewegung in Deutschland, habe (in einem Gedicht) gedroht „Gottes Volk steht zum Kampf bereit“. Eine Lokalzeitung brachte die Schlagzeile „Hass-Tiraden von christlichen Fundamentalisten“. Der Paderborner Landrat Manfred Müller hat gegen Stücher Strafanzeige wegen Volksverhetzung und Hochverrat gestellt und die Paderborner Eltern aufgefordert, sich von „externen Beratern“ zu trennen.
Gegen eines der Paderborner Elternpaare läuft bereits ein Verfahren zur Entziehung des Sorgerechts; auch im Schloß-Holter Fall wurde ein solches Verfahren angedroht.
Derweil wurde in Tübingen ein Ermittlungsverfahren gegen einen 15-fachen christlichen Vater eingestellt, der in einem Vortrag bekannt hatte, seine Kinder körperlich gezüchtigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet, konnte jedoch keine Einzeltat nachweisen.
Quellen: Neue Westfälische, die-gemeinde.org, idea

[Nachtrag: Ein Mitarbeiter von Helmut Stüchers Philadelphia-Schule empfahl uns, auf die Internetseiten der Schule www.philadelphia-schule.de hinzuweisen, Dort wird Stellung genommen zu etlichen missverständlichen Äußerungen. Leider werde viel Falsches und Reißerisches verbreitet, was dem Anliegen der Familien nicht gerecht wird.]

Verfolgung weltweit
Hier einige Beispiele der Meldungen der letzten Wochen:
Im südindischen Bundesstaat Kerala haben Hindus und Moslems am 1. April nach der Taufe von 26 Personen gemeinsam eine Kirche angegriffen und in Schutt und Asche gelegt und dabei drei Christen verletzte. Derweil legten Indische Gemeindeleiter ihrem Prämierminister eine Liste von 200 aktuellen Fällen von Christenverfolgung vor. Idea benannte einen indischen Christen zum Gefangenen des Monats: Er war im Bundesstaat Orissa von neun Hindus überfallen und bedroht worden, die Polzei nahm jedoch nicht die Angreifer, sondern den Christen wegen Missionierung fest.
In Pakistan wurden ein Gemeindeleiter und sein Fahrer entführt, gefoltert und umgebracht.
In Usbekistan wurde ein Baptist verhaftet, weil er zu Hause eine unerlaubte christliche Zusammenkunft geleitet hat. Seine Bibel soll vernichtet werden.

Konklave unter abgöttischen Vorzeichen
Die Wahl des Papstes, das Konklave, stand unter widerbiblischen Vorzeichen. So mussten alle am Konklave beteiligten Personen vorher einen rituellen schriftlichen und mündlichen Schwur leisten, obwohl der Herr Jesus den Gläubigen geboten hat, nicht zu schwören. Die Eidesformel musste sogar vom Hilfspersonal abgelegt werden, von den Putzhilfen bis zum Fahrstuhlbegleiter. Die rituelle Vereidigung der Kardinäle selbst ist Bestandteil des Konklave.
Die Kardinäle wurden in diesem Zusammenhang oft als die „Purpurträger“ bezeichnet. Purpur hat im Neuen Testament jedoch eine negative Bedeutung: Mit einem Purpurgewand wurde der Herr Jesus verhöhnt, Purpur war ein Statussymbol der Reichen (Lk 16,19) und es ist die Farbe des endzeitlichen Babylon (Offb 17,4; 18,12.16).
Das Konklave begann traditionell unter dem Gesang des „Veni, Creator Spiritus“ („Komm, Schöpfer Geist“). Die Kardinäle riefen alle Gläubigen zum Gebet auf, dass der Heilige Geist die Kardinäle erleuchtet. Der Hausprediger des Vatikan, der unter Evangelikalen durch seine Explo-Auftritte bekannte Raniero Cantalamessa, betonte die Rolle des Heiligen Geistes für das Konklave und verglich diese Situation mit dem Pfingstereignis und dem Apostelkonzil von Jerusalem in Apostelgeschichte 15.
Es stellt sich jedoch die Frage: Was für ein Geist soll auf diese Anrufung hin kommen, wo doch die Wahrheit, die der Heilige Geist in der Bibel offenbart hat, von der römischen Kirche mit unzähligen Falsch- und Irrlehren missachtet wird?
(Siehe dazu unsere Literaturhinweise unter www.betanien.de/shop/sortierter_katalog_zeitkritik_aufklaerung_katholizismus.htm)

Katholizismus, Kino und die Ewigkeit
Der Schauspieler und Filmproduzent Mel Gibson, bekannt durch seinen Film „Die Passion Christi“, will das Leben von Johannes Paul II. verfilmen. Das meldet der katholische Nachrichtendienst kath.net unter Berufung auf die New York Post. Gibson habe beim Begräbnis des Papstes bereits mit einem Kamerateam einige Szenen gefilmt.
Derweil hat Gibsons „Jesus-Darsteller“ Jim Caviezel bekannt, dass er ohne Papst Johannes Paul II. nicht so ein erfolgreicher Schauspieler geworden wäre. Johannes Paul II. war selber Schauspieler, was Caviezel sehr geprägt habe.
Dagegen wirkt der neue Papst Benedikt XVI. noch unbeholfen in seinem Umgang mit Massen und Medien. Ratzinger, der als Dogmatiker zuvor wortorientiert war, muss nun auf einmal visuell orientiert sein, etwas verkörpern, die Augenlust der Katholiken befriedigen.
Mit ihrem äußeren Pomp ist die katholische Kirche wie geschaffen für die visuellen Massenmedien. Sie will Glauben sichtbar, greifbar und mit den Sinnen erfahrbar machen. Doch der Bibel zufolge schauen Christen „nicht das Sichtbare an, sondern das Unsichtbare, denn das Sichtbare ist zeitlich, das unsichtbare aber ewig“ (2Kor 4,18). Demnach kann die katholische Kirche nicht ewig sein.

„Geistesgaben“ auch in anderen Religionen
Der Studienleiter am pietistischen Albrecht-Bengel-Haus (Tübingen), Volker Gäckle, hat darauf hingewiesen, dass es das übernatürliche Phänomen von „Geistesgaben“ auch in fast allen anderen Religionen gäbe. In einem Artikel der Zeitschrift „Theologische Orientierung“ (Nr. 138, April 2005) schreibt er, dass man von Phänomenen wie Krankenheilung nicht unbedingt auf den Heiligen Geist als Urheber schließen könne. Hinter spektakulären Phänomenen „können auch ganz andere Geister stecken“.
Nicht ganz zutreffend ist Gäckles Kriterium, dass ein Bekenntnis des Begabten zu Christus ausreiche, um Gott als Urheber zu identifizieren. Vielmehr bekennen sich nach Matthäus 7,16-23 auch Verführer zu Christus, die wir jedoch an ihren unbiblischen Früchten erkennen sollen.
Zu diesem Thema hat Alexander Seibel eine ausführliche Kritik des Buches „Heilen wie Jesus“ von Daniel Hari verfasst, die unter www.betanien.de/Material/hari.pdf abrufbar ist. Seibel zeigt darin auf, welche haarsträubenden New-Age-Techniken heute im Namen Jesu unter Evangelikalen verbreitet werden.

ProChrist 2006 ohne katholische Beteiligung
Der Dekan der katholischen Innenstadtgemeinden von München, Pater Augustinus Bauer, aus dem Vorstand von ProChrist ausgeschieden. Zu diesem Schritt hatte ihm der Domkapitular der Erzdiözese München und Freising, Josef Obermaier, geraten. Als Begründung gab der Domkapitular an, dass ProChrist ein Evangelium „ohne klare kirchliche Identität“ verkünde. Es sei aber „aus katholischer Sicht nicht möglich, Christus ohne die Kirche zu verkünden“. Damit meint Obermaier natürlich die römisch-katholische Kirche. Da sie den Anspruch hat, sie allein sei die wahre Kirche und „zutiefst verbunden mit Christus, der in seiner Kirche gegenwärtig ist durch die Verkündigung des Glaubens und durch die Feier des Gottesdienstes und der Sakramente“, kann sie keine gleichberechtigte Zusammenarbeit eingehen. Christliche Einheit ist für sie nur unter ihrer Führung möglich.
Bauer wäre der erst katholische Amtsträger gewesen, der offiziell bei ProChrist mitgearbeitet hätte. Bisher hatten sich nur einzelne Katholiken und katholische Pfarreien bei ProChrist eingebracht. Hoffen wir, dass diese Abfuhr eine heilsame Erfahrung für ProChrist ist.
Quellen der Sachinformation: idea, erzbistum-muenchen.de

Ist „Mister Olympia“ Christ?
(Im Folgenden ein persönlicher Beitrag eines uns bekannten Christen)
Eine Meldung in Newsletter von „Jesus.ch“ machte mich betroffen: Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich vor meiner Bekehrung jahrelang intensiv „Bodybuilding“ als Körperkult betrieben habe und mir damals neben Arnold Schwarzenegger auch der amtiere „Mister Olympia“ Lee Haney ein „Vorbild“ war. Nun berichtete „Jesus.ch“, Haney sei Christ und kommentierte: „Da würde selbst Simson staunen … und Goliath Fitness- und Bibelkurse bei ihm belegen“. Haney habe mit 17 Jahren gebetet: «Herr, wenn du mich zum Besten in dieser Sportart machst, stehe ich vor der Welt und gebe dir die Ehre.» Hier stellt sich die Anfrage: Kann man Gott vor die Bedingung stellen, ihm nur dann die Ehre zu geben, wenn er die eigenen fleischlichen Wünsche erfüllt?
Haneys mehr als imposante Muskelmassen lassen die Frage aufkommen, ob so etwas ohne Anabolika, ohne „Vorsorge für das Fleisch“ (Röm 13,14) und mit einer christlichen Gesinnung (siehe z.B. Phil 2,3, Röm 12,1ff) erreichbar ist. Wie kann ein Christ überhaupt in der widergöttlichen Kultur des Bodybuildings heimisch sein? Kurz nach meiner Bekehrung habe ich mich vom Bodybuilding aus folgenden Gründen getrennt: 1. Das fleischliche Ziel des „imponierenden Aussehens“ und „Protzens“ konnte ich nun nicht mehr verfolgen. 2. In der Kultur des sündigen Umfeldes (Ehebruch, Anabolika etc.), des entblößten Präsentierens von Körpern usw. konnte nicht mehr heimisch sein. 3. Die Musik im Studio fand ich nun unerträglich (vor der Bekehrung liebte ich sie). 4. Als aktiver Christ hatte ich keine Zeit mehr für intensives Training und wollte auch mein verfügbares Geld anders nutzen. 5. Körperlich war mein Training eher ungesund als gesund.
Es ist zu befürchten, dass das Präsentieren solcher Stars eher dazu führt, dass die Menschen keine Buße tun, als dass es sie zur Umkehr zum Herrn Jesus Christus führt.

War Johannes Paul II. Charismatiker?
Das US-amerikanischen Magazins „Charisma“ kündigte für seine Juni-Ausgabe an, in einer Titelstory nachzuweisen, dass der verstorbene Papst Johannes Paul II. Charismatiker gewesen sei. Seine Erfahrungen mit dem Heiligen Geist hätten sein Interesse an Heiligkeit und Evangelisation motiviert. Nach eigenen Angaben erhofft sich Charisma durch diese Titelstory eine um 40% gesteigerte Nachfrage und die Aufmerksamkeit der säkularen Medien.
Auch der führenden Charismatiker Rick Joyner vereinnahmte den Papst für seine Sondergruppe: Der polnische Papst habe „prophetisch Gebundenheiten“ gelöst (d.h. die Herrschaft des Kommunimus gebrochen) und weil er den Heiligen Geist geliebt und Katholiken ermuntert habe, sich nach dessen Gaben auszustrecken, seien unter ihm „mehr als 100 Millionen Katholiken zu Charismatikern geworden, wurden wiedergeboren und im Heiligen Geist getauft.“

Katholizismus-kritischer Talkmaster gefeuert
In den USA wurde jetzt ein Talkmaster einer evangelikalen Talkshow von seinem christlichen Sender WORD-FM entlassen. Marty Minto, Leiter einer kleinen christlichen Gemeinde, hatte Lehren der katholischen Kirche in Frage gestellt und die Zuschaueranfrage zur Diskussion gestellt, ob der Johannes Paul II. jetzt überhaupt im Himmel sei. Minto sagte, er habe einfach wie immer versucht, aktuelle Ereignisse aus biblischer Perspektive zu betrachten. Ihm wurde jedoch vorgeworfen, er habe die „Zuschauer befremdet“ und wurde deshalb gekündigt.
Quelle: charismanow.com

Weltereignis Papstbegräbnis
Papst Johannes Paul II. wurde mit der wohl größten Beerdigungsfeier der Weltgeschichte beigesetzt, die zugleich das erste ökumenische Papstbegräbnis unter Mitwirkung nicht-katholischer Kirchenführer war. Kardinal Ratzinger reicht sogar entgegen seiner eigenen Lehre dem Protestant Roger Schutz, dem Gründer der Taizé-Kommunität, die Eucharistie. Unter den vielen erstaunlichen Zahlen ist wohl am erschreckendsten, dass drei US-Präsidenten (Bush Senior und Junior und Bill Clinton) minutenlang vor dem toten Papst niederknieten, obwohl sie sich alle als evangelikale Christen bekennen. Erzfeinde wie Israels Staatspräsident Mosche Katzav und sein syrischer Amtskollege Baschar el Assad schüttelten sich bei der Totenmesse zwei Mal die Hände.
Dieses weltbewegende Ereignis lässt die Frage aufkommen: Was für eine Macht steht dahinter, wenn nicht nur Millionen großteils junge Pilger aus aller Welt mobilisiert werden, sondern auch unzählige Staatsmänner, Prominenter und Repräsentanten fast aller Religionen ihre wohlwollende Anteilnahme und Huldigung bekunden?

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Manfred Spitzer: Vorsicht Bildschirm
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***Kein christliches Buch, aber in vielen bibeltreuen Publikationen sehr empfohlen. Es warnt vor den schweren negativen Einflüssen von Bildschirmmedien auf Kinder.***
Paperback, 304 Seiten, Klett-Verlag, 16,95 Euro
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