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Hans-Werner Deppe
Neu – jetzt lieferbar:
Neu: Zwei Institutio-Ausgaben
Die Erstausgabe von Calvins Institutio ist besonders von historischem Interesse, umfasst jedoch nur einen Bruchteil des Umfangs der letztendlichen Ausgabe. Die Erstgabe wurde jetzt vom Verlag RVB herausgegeben. Die vollständige Ausgabe, herausgegeben vom Neukirchener Verlag, erscheint Anfang Oktober.
Bereits in Druck – erscheint in einigen Tagen:
Kalender
In der Rubrik Kalender bieten wir eine Auswahl an, die keine humanistischen Sprüche enthalten, sondern Bibelverse oder biblische Betrachtungen. Außerdem hoffen wir, auch geschmacklich eine schöne Auswahl getroffen zu haben … Hier einige Beispiele aus der Rubrik:
Nachrichten und Beiträge
Katholische Hybrid-Bibel mit Hindu-Inhalten
In Indien hat die römisch-katholische Kirche eine neue Bibelausgabe veröffentlicht („New Community Bible“), die auch Verse aus der indischen „heiligen Schrift“ Bhagavad Gita und aus Hindu-Lieder enthält und Lehren von Mahatma Gandhi zitiert. Eine Illustration stellt Jesus, Joseph und Maria als arme indische Dorfbewohner dar. Maria trägt einen schlichten Sari und hat ein Bindi (hinduistisches Punktzeichen) auf der Stirn. Joseph trägt einen Turban und einen Lendenschurz. Den 30 indischen Theologen zufolge, die über 15 Jahre an der neuen Bibelausgabe gearbeitet haben, bedient sich diese Bibel „des reichen kulturellen und religiösen Erbes Indiens“.
Die Bibelausgabe wurde von der katholischen Bischofskonferenz von Indien abgesegnet und von der St.-Paulus-Gesellschaft veröffentlicht. Protestanten kritisierten, dass sie von der biblischen Wahrheit abweiche. Pastor Vijay Thomas, der ein Bibel-College in Chennai leitet, sagte zu Christian Today: „Dadurch, dass die Bibel ‚indischer’ wurde durch Zitate aus Hindu-Schriften und von großen Poeten, werden die Leute nicht zur Wahrheit finden. Das ist eine völlige Abkehr von der wirklichen Bibel.“
Oswald Gracias, der katholische Erzbischof von Bombay, verteidigte die Bibelausgabe und sagte: „Ich bin sicher, dass diese Bibel, die in Indien und für Inder gemacht wurde, Millionen Menschen das Wort Gottes näher bringen wird – und nicht nur Christen.“
Die umfangreichen kommentierenden Anmerkungen der Bibel zitieren auch alte indische Nationalepen wie das Ramayana und das Mahabharata. Jesu Aussagen über das „Schätzesammeln im Himmel“ werden mit den Lehren der Bhagavad Gita verglichen. Auch aus den Lehren von Mahatma Gandhi und den Dichtungen von Rabindranath Tagore, dem ersten asiatischen Literatur-Nobelpreisträger, zitiert diese Bibelausgabe.
Der Hauptredakteur der New Community Bible, Dr. Augustine Kanachikuzhy, gibt zu, dass die Zitate aus Hinduschriften auf Kritik gestoßen sind. Er sagte: „Das haben wir erwartet. Es wird einige Zeit dauern, bis die neue Bibel Akzeptanz findet.“ Kanachikuzy ist aber überzeugt, dass die Bibel ein großer Erfolg wird: „Sie hat sich unter Christen als extrem beliebt erwiesen; innerhalb von nur 10 Tagen wurden 15.000 Exemplare verkauft. Jetzt befindet sie sich bereits im Nachdruck.“
Quelle: http://christianpost.com/article/20080811/new-indian-bible-draws-fire-over-hindu-references.htm
Calvins Rat an alle Worship-Leader, Gottesdienstleiter, Gemeindeglieder und Pastoren
Von Thomas Reiner, elkana-news.blogspot.com
Im Vorbeigehen noch dies: Der Brauch, in den Kirchen zu singen, ist anerkanntermassen sehr alt, ja er war schon bei den Aposteln in Übung, wie sich aus den Worten des Paulus entnehmen lässt: „Ich will Psalmen singen im Geist, und ich will auch Psalmen singen mit dem Sinn!“ (1.Kor. 14, 15). Auch and die Kolosser schreibt er: „Lehret und vermahnet euch selbst mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, und singet dem Herrn mit Lieblichkeit in eurem Herzen!“ (Kol. 3, 16; nicht ganz Luthertext). An der ersten Stelle gibt er die Vorschrift, mit der Stimme und mit dem Herzen zu singen, an der zweiten empfiehlt er die geistlichen Lieder, mit denen sich die Frommen gegenseitig erbauen sollen.
Dies ist aber doch nicht allgemein verbreitet gewesen, wie es uns Augustin bezeugt; er berichtet, dass man in der Kirche von Mailand erst unter Ambrosius zu singen begonnen hat; …. Die übrigen Kirchen des Westens sind dann nach Augustins Bericht gefolgt (Bekenntnisse, 9,7). Kurz zuvor berichtet er nämlich, dass diese Sitte ihren Ursprung in den Kirchen des Ostens hatte. Im zweiten Buch seiner „Retractationes“ macht er deutlich, dass sie erst zu seiner Zeit in Afrika aufgenommen wurde. Er sagt da: „Ein gewisser Hilarius, ein Mann vom Rang eines Tribunen, verunglimpfte, wo er nur konnte, mit schmähenden Vorwürfen den damals zu Karthago aufgkommenen Brauch, vor dem Altar aus
dem Buche der Pslamen Hymnen anzstimmen, und zwar entweder vor der Darbringung des Opfers, oder aber bei der Austeilung des Geopferten an das Vok. Diesem Manne habe ich auf Geheiss der Brüder eine Erwiederung gegeben“ (Retract. II, 11). Und wirklich, wenn der Gesang so würdig und massvoll geschieht, wie sich das vor Gottes und der Engel Angsicht gebürt, so verschafft er einerseits den heiligen Handlungen Würde und Anmut und dient andererseits sehr dazu, die Herzen zum wahren Eifer und zur rechten Inbrunst im Gebet zu erwecken. Man muss sich nur gründlich hüten, dass nicht das Ohr mehr Aufmehrksamkeit auf die Melodie verwendet, als das Herz auf den geistlichen Sinn der Worte! Diese Gefahr hat den gleichen Augustin nach seinem eigenen Geständnis dazu bewegt, dass er zuweilen den Wunsch hatte, es möchte doch der von Athansasius beobachtete Brauch eingeführt werden: Athanasius gebot nämlich dem Vorleser, den Ton seiner Stimme so wenig wechseln zu lassen, dass er eher zu reden, als zu
singen schien. Dann aber erinnerte sich Augustin daran, wieviel Gutes ihm das Singen gebracht hatte, und darüber neigte er dann doch wieder zur anderen Seite (Bekenntnisse 10, 33). Wenn man also ein solches Masshalten übt, dann ist der Gesang unweifelhaft eine sehr heilige und heilbringende Übung. Dagegen ist nun auf der anderen Seite jeder Gesang, der bloss lieblich klingen und die Ohren ergötzen soll, der Majestät der Kirche nicht angemessen, und er kann auch Gott nur höchst missfällig sein.
Quelle: http://elkana-news.blogspot.com/
Tränenreiche Erfahrungen mit Einflüssen der Emerging Church
Von Thorsten Brenscheidt, Bochum
Einer landeskirchlichen Gemeinschaft verdanke ich es, dass ich dort im Alter von 16 Jahren zum ersten Mal entschiedene Christen kennen lernen durfte. Mit bis zu 40 Jugendlichen trafen wir uns jede Woche zu einem Bibelkreis. Es wurden bibeltreue Jugendlieder gesungen, in Kleingruppen gebetet und anspruchsvolle Bibelarbeiten gehalten. Wir forschten intensiv im Wort Gottes und meinten es ernst mit der Nachfolge. Bei den Silvesterfeiern war ein geistliches Programm der Höhepunkt des Abends. Die Andachten gaben eine klare Ausrichtung für das neue Jahr. Von 23.45 bis 0.05 Uhr gab es eine Gebetsgemeinschaft, die allen neuen Besuchern klarmachte, wie wichtig wir es mit unserem Christsein nahmen.
Das war eine herausfordernde Zeit damals in den 80er Jahren. Zwanzig Jahre später war ich erneut bei einer Silvesterfeier – am selben Ort, im selben Raum und teilweise sogar mit denselben Leuten. Vor dem Abendessen sprach jemand ein kurzes Dankgebet. Nach einer ausgiebigen Essenszeit gab es Spiele an den Tischen und in großer Runde. Kurz vor Mitternacht bekam jeder ein Glas Sekt oder Saft und ging nach draußen auf die Strasse. Dort zündeten einige Väter aus der Gemeinschaft mit ihren Kindern Feuerwerkskörper an. Dies ging über ein einviertel Stunden lang. Die beiden vollzeitlichen Prediger gingen zwischendurch ins Gemeinschaftshaus zurück, um auszuspannen. Meine Frau und ich traten gegen 1.30 Uhr den Heimweg an. Zu Hause angekommen waren wir völlig verwirrt. Unser erstes Bedürfnis war, zusammen zu beten und so – wie wir es bisher gewohnt waren – mit unserem HERRN in das neue Jahr zu gehen. Über den Silvesterabend waren wir richtig erschrocken. Bis auf das kurze Tischgebet waren
jegliche geistlichen Programmpunkte Fehlanzeige. Es gab keine Andacht oder sonstigen geistlichen Input und auch keine Gebetsgemeinschaft. Es wurde noch nicht einmal die Möglichkeit, zusammen beten zu können, eingeräumt oder angeboten. Eine Woche später hatte ich einen der Prediger am Telefon. Ich schilderte ihm meinen Eindruck, doch er entgegnete mir: „Ist es denn weniger geistlich, wenn wir einfach nur zusammen sind?“ Andere meinten, dass sie die Lockerheit und Freiheit gegenüber früheren Jahren als Fortschritt sehen. Für mich schien diese Gleichgültigkeit geistlichen Inhalten gegenüber eher ein Zeichen der Verflachung zu sein … (Weiterlesen auf betanien.de …)
Veranstaltungshinweise und Ressourcen
Einladung zur Konferenz mit dem Betanien Verlag
Am Freitag, 3.10.2008 (Feiertag) veranstalten wir gemeinsam mit der Gemeinde freier evangelischer Christen in 35638 Leun-Biskirchen (Nähe Wetzlar) eine Konferenz zum Thema „Der Prediger und sein Dienst“. Dazu laden wir herzlich ein und würden uns freuen, wenn wir bei dieser Gelegenheit viele Leser, Kunden und Interessenten persönlich kennen lernen dürfen. Referent ist Martin Holdt aus Südafrika. Das Programm und weitere Informationen finden Sie unter diesem Link
Vorträge zum Thema „Wird Israel wiederhergestellt?“
In der Biblisch-evangelischen Gemeinde Ostwestfalen-Lippe gibt es derzeit eine Predigtreihe zum Thema „Wird Israel wieder hergestellt?“ von Hans-Werner Deppe. Die ersten zwei Predigten stehen bereits zum Herunterladen zur Verfügung: Der ewige Landbesitz Abrahams (MP3-Format, 18 MB) und Was ist Israel? (MP3-Format, 18 MB). Die Reihe soll im Oktober fortgesetzt werden. Informationen finden Sie auf der Internetseite der Biblisch-evangelischen Gemeinde www.begowl.de
Impressum: Betanien Verlag e.K. · Verantwortlich: Hans-Werner Deppe · Imkerweg 38 · 32832 Augustdorf · Tel. 05237 / 89 90 90 · USt-ID: DE 208 350 478 · Registergericht: Lemgo HRA 36 66