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Rezension zu Dave Hunts Buch „Eine Frage der Liebe“

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Verblendet durch Tradition

Ein offener Brief an Dave Hunt inklusive einer ausführlichen Rezension als Antwort auf seinen Angriff auf die Reformation durch sein Buch „What Love is This?“ oder auf deutsch „Eine Frage der Liebe – Wird Gott im Calvinismus falsch dargestellt?“ (PDF, 400 KB)


Lieber Dave,
seitdem ich inzwischen mein eigenes Exemplar Deines Buches erhalten habe (vielleicht erinnerst Du Dich daran, dass ich es überflog, als ich während der PFO-Konferenz in St. Louisb an Deinem Büchertisch stand), habe ich ein Wechselbad der Gefühle erlebt. Zuerst wollte ich nur eine Sendung der Reihe Dividing Line [Die Trennungslinie] darüber machen und dann einfach darauf hin arbeiten, eine Internetseite einzurichten, auf der in verschiedenen Beiträgen Deine Irrtümer korrigiert und Deine Argumente widerlegt werden, während ich weiterhin darauf drängte, dass Du an einer öffentlichen Debatte teilnimmst, was Du mir (wie Du Dich erinnern wirst) zweimal versprochen hast (einmal schriftlich im vergangenen Jahr, und als wir vor ein paar Wochen in St. Louis darüber sprachen).

Als ich aber damit anfing, Dein Buch durchzuarbeiten und alle meine persönlichen Anmerkungen zu notieren, stolperte ich über so viele Fehler und so viele erschütternd falsche Behauptungen, Zirkelschlüsse usw., dass ich wahrhaftig zu verstehen begann, warum diejenigen, welche das Buch oder Teile davon bereits gelesen hatten, so verärgert darüber waren.

[…]

Du hattest die Frage gestellt, ob Calvinismus „das Evangelium“ sei, und dem widersprochen, dass die Reformierten darauf bestünden. Insbesondere brachtest du auf den Punkt, dass du glaubst, Calvinisten seien gerettet. Angesichts deiner Behauptung, ich sei eines „schrecklichen Angriffs“ auf das Evangelium schuldig, der sogar so weit ginge, dass ich es es seiner Kraft berauben würde, ja sogar bis hin zu deiner in deinem Buch oft wiederholten Behauptung, der Calvinismus sei eine Beleidigung deines Gottes (anscheinend im Gegensatz zu meinem), frage ich mich jedoch, wie konsequent du hierin eigentlich bist. Ich frage mich, wie unser Gespräch wohl verlaufen wäre, wäre ich gleich darauf über das obige Zitat gestolpert!

Natürlich finde ich es im höchsten Maße ironisch, dass du sagst, der reformierte Glaube verleugne die Kraft des Evangeliums. Du bist derjenige, der sagt, dass das Evangelium mit dem autonomen Akt des menschlichen Glaubens verbunden werden muss, damit es zu einem fruchtbaren Ergebnis führt. Du bist derjenige, der darauf besteht, dass Gnade fehlbar sein muss, um wahre Gnade zu sein. Du bist derjenige, der leugnet, dass Gott die Freiheit hat zu lieben wie wir lieben, und bestehst darauf, er müsse in seinem Bemühen um die Errettung jedes Einzelnen versagen, um wahrhaft anbetungswürdig zu sein. Wie dein synergistisches Lehrsystem nun das Evangelium irgendwie wirksamer machen soll als die reformierte Verkündigung eines vollkommenen Erlösers, der unfehlbar errettet, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen.

Lesen Sie den vollständigen Brief in dem PDF.

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