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Der König in der Krippe

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Weihnachten, Jesus und die Rettung der Welt

Wie wird es mit dieser Welt weitergehen? Wie werden sich Klima und Umwelt entwickeln? Werden die Flüchtlingsströme weiter zunehmen, weil sich Konfliktherde und Armutszonen global unaufhörlich ausdehnen? Werden die großen Konzerne gläserne Menschen kontrollieren? Wer löst das Energieproblem? Wer kriegt die großflächig organisierte Kriminalität und Korruption in den Griff? Wird das Finanzsystem zusammenbrechen? Greift der Islamismus nach der Weltherrschaft? Eskalieren grenzenloser Werteverfall und schamloser Egoismus noch weiter?

Welt-Probleme erfordern einen Welt-Problemlöser

Krisenzeiten und Zukunftsängste haben die Menschen oft veranlasst, sich nach einem starken Herrscher zu sehnen. Nach einem genialen Problemlöser, einem durchgreifenden Helden, einem mutigen Erretter. Wenn so eine Figur auftaucht, wird dieser Mensch hochgejubelt, gepusht, gefeiert. Aber die Kehrseite: Je mehr Macht einem Regenten gegeben wird, desto eher wird er zu einem Alleinherrscher – einem Despoten –, der mehr Unheil als Heil bringt. In diese Falle sind im Laufe der Weltgeschichte schon viele Völker hineingeraten.
Sollten denn überhaupt fehlbare Menschen unumschränkte Macht haben? Kann man einem fehlbaren Menschen zutrauen, sich wirklich uneigennützig ganz und gar für die Interessen des Volkes einzusetzen? Aber wer sonst, wenn nicht Menschen, können die Geschicke der Staaten und der Welt lenken?

„Messias“ und „Christus“ – was ist das?

Vor gut 2000 Jahren ging es den Juden im Land Israel ebenso. Sie litten unter der Besatzungsmacht der Römer. In Rom saß zu der Zeit Kaiser Augustus unangefochten auf dem Thron seines Weltreichs, aber für die Juden brachte er weder Freiheit noch Wohlergehen – ganz im Gegenteil.
Die Juden sehnten sich zurück nach einem glorreichen Königtum, wie sie es viele Jahrhunderte zuvor unter ihren großen Königen David, Salomo und den weiteren Thronfolgern dieser Dynastie genossen hatten. Doch stattdessen hatten nun die Römer Israel besetzt und einen schwachen Marionetten-König über Israel eingesetzt: Herodes, der nicht einmal selbst Jude war.
Dabei hatte Gott den Israeliten durch seine Propheten versprochen, dass sie einmal einen siegreichen König haben werden, dessen Reich für immer besteht. Das war der erwartete Messias (das griechische Wort für Messias ist ›Christus‹, was auch ›Gesalbter‹, also von Gott Eingesetzter, heißt).
Gott hatte sich dem Volk Israel schon seit Jahrtausenden ganz besonders mitgeteilt – zu ihm gesprochen durch die Propheten, die so das Alte Testament verfasst hatten. Kurz zusammengefasst: Nachdem Gott die Welt wunderbar und perfekt geschaffen hatte, hatten die ersten Menschen Adam und Eva gegen ihn rebelliert, indem sie auf den Teufel in Schlangengestalt hörten und sozusagen ins Königreich des Teufels gerieten. Um die Menschen aus dieser Misere zu befreien, hatte Gott unmittelbar nach diesem Sündenfall versprochen, dass irgendwann eine Frau ein Baby bekommen wird, das den Teufel besiegen und die Menschen retten würde, damit sie wieder eine heilsame Friedensbeziehung zu Gott bekommen (1. Mose 3,15). Seitdem wurde die Geburt dieses Messias, dieses heldenhaften Welterretters erwartet.

Israels Sehnsucht nach dem Retter-König

Die gespannte Erwartung stieg im Verlauf der Jahrhunderte. Doch zunächst eskalierte das Böse und Elend auf der Welt. Die Bibel beschreibt, dass Gott wegen weltweiter Gewaltexzesse eine Sintflut schickte und dass er den stolzen Hochmut von Gesellschaften, die beim Turmbau von Babel ihre hohen Ziele ohne Gott erreichen wollten, richtete. Doch immer wieder machte Gott einen Neubeginn mit Menschen, die von ihm dazu erwählt und gesegnet waren.
Abraham (ca. 2000 v. Chr.) zum Bespiel wurde durch Gottes Berufung zum Stammvater des Volkes Israel und bekam die erneute Verheißung, dass aus seiner Nachkommenschaft der Messias kommen werde. Und tatsächlich wurde aus Israel – nach jahrhundertelanger Unterdrückung in Ägypten – durch Gottes Gnade und Liebe ein kulturell hochentwickeltes und erfolgreiches Volk. Um 1000 v. Chr. wurde der unscheinbare Jüngling David aus Bethlehem (der den Riesen Goliath besiegte) zum König eingesetzt. Gott sagte David durch einen Propheten, dass einer seiner königlichen Nachkommen der Messias sein wird (2. Samuel 7,12-13). Davids Sohn Salomo führte Israel in ein goldenes Zeitalter des Friedens und Wohlergehens. Aber Salomo war nicht der Messias, sondern selbst ein sündiger Mensch und erlaubte sich z. B. unzählige Frauen.
Israel wandte sich jedoch immer wieder von Gott ab, praktizierte den Götzendienst der Nachbarvölker und kehrte von vielen anderen Sünden nicht um. Deshalb verhängte Gott eine (durch die Propheten schon lange angedrohte) Strafe über das Volk: Die Babylonier griffen Israel an, unterwarfen es und verschleppten die Juden für 70 Jahre nach Babylon. Aber weil Gott fest zugesagt hatte, dass aus Israel der Messias der Welt kommen wird, sorgte er in seiner Liebe und Gnade nach 70 Jahren für eine Rückkehr der Juden in ihr Land (um 500 v. Chr.).

Der König wird geboren – in Armut und Not

So konnte das Volk der Juden fortbestehen – allerdings die meiste Zeit unter der Fremdherrschaft von Persern, Griechen und Römern. Nie wieder hatten die Juden einen souveränen eigenen König über sich. Zwar gab es immer noch die Nachfahren von David, aber die waren politisch und gesellschaftlich bedeutungslos wie ein verarmter Landadel.
Zwei dieser verarmten Nachfahren Davids waren ein junges verlobtes Pärchen namens Maria und Josef. Maria war auf übernatürliche Weise schwanger geworden, was Josef in Verlegenheit brachte. Die Bibel berichtet:

»… da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach:  ›Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen! Denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden‹« (Matthäus 1,20-21).

Die Geburt des Messias stand bevor! Der große König würde kommen. Und er würde das größte Problem der Juden, ja, der ganzen Menschheit lösen!
Als Maria im 9. Monat war, verordnete Kaiser Augustus eine Volkszählung. Dazu sollten sich alle Bewohner der Provinzen des Römischen Reiches in ihre Vaterstadt begeben, um sich registrieren zu lassen. Deshalb mussten sich Josef und Maria auf den Weg nach Bethlehem machen. Dort fanden sie aber keine Unterkunft, obwohl bei Maria bereits die Wehen einsetzten.

Der Stern von Bethlehem

Maria gebar das Baby und legte es notgedrungen in eine Futterkrippe. Doch so bescheiden und banal dieses Ereignis auch scheinen mag – dabei geschah etwas höchst Ungewöhnliches und Staatstragendes: Irgendwo aus dem östlich von Israel gelegenen Ausland – also vielleicht aus Arabien oder Persien (das alte Babylonien) – kamen vornehme Gelehrte, die ausdrücklich den »König der Juden, der geboren worden ist« suchten (Matthäus 2,2). Das ist die berühmte Geschichte der ›Weisen aus dem Morgenland‹ (auch als ›heilige drei Könige‹ bekannt). Sie hatten anhand eines Sterns erkannt, dass nun dieser neue König der Juden geboren werden und damit etwas von außerordentlicher weltgeschichtlicher Bedeutung geschehen sollte. Zuerst suchten sie in Jerusalem und wurden von dort aufgrund der Prophezeiung im Alten Testament, dass der Messias in Bethlehem, der Vaterstadt Davids, geboren werden sollte, nach Bethlehem gewiesen. Der Stern führte sie schließlich genau dorthin, wo das Baby Jesus war. Als sie das Kind fanden, »fielen sie nieder und huldigten ihm und öffneten ihre Schätze und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe« (Matthäus 2,11).
Der Vasallenkönig Herodes nahm die Nachricht, dass ein neuer König der Juden geboren sei, so ernst, dass er dieses Königskind unbedingt töten lassen wollte. Als ihm die Weisen aus dem Morgenland dessen Aufenthaltsort nicht verrieten, ließ er alle männlichen Babys in Bethlehem umbringen (Matthäus 2,16-18). Gott aber beschützte Josef, Maria und ihr Kind. Erst flohen sie nach Ägypten und ließen sich später in Nazareth im Norden Israels nieder. Dort wuchs Jesus als ganz normaler (aber sündloser!) Zimmermannsjunge heran.

Der (zu) demütige König

Mit etwa 30 Jahren begann Jesus öffentlich aufzutreten, indem er predigte, Wunder wirkte und Jünger berief, die an ihn als Messias glaubten. Weiterhin lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Sollte das wirklich der jahrtausendelang erwartete Messias-König sein? Ja, denn er erwies sich wirklich als einzigartiger Wohltäter und Retter: Er heilte Blinde, Lahme und Aussätzige und weckte sogar Tote auf. Und in seinen Predigten wies er den Weg zum ewigen Leben: Um Sündenvergebung und Frieden mit Gott zu bekommen, muss man umkehren, an Jesus glauben und ihm ›nachfolgen‹, also sein Jünger werden.
Die Führungsschicht der Juden (die Pharisäer und Schriftgelehrten) hatte sich den Messias aber ganz anders vorgestellt. Sie erwarteten, dass er die Römer besiegt, nicht die Sünde. Denn die Sünde liebten sie und wollten sie nicht aufgeben. Sie waren stolz und liebten Reichtum, Ansehen, Heuchelei und sündiges Doppelleben.
Aber Jesus war der Messias und damit König und Retter der Welt! Jesus Christus ist nicht in erster Linie Religionsstifter, Wanderprediger oder Sozialreformer. Nein, als Gottes Sohn und Messias ist er vor allem der glorreiche Retter und Herrscher, der König der Könige!

Von der Krippe zum Kreuz

Das Alte Testament kündigte den Messias unter anderem so an:

»Juble … Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir, gerecht und siegreich ist er, demütig und auf einem Esel reitend« (Sacharja 9,9).

Genau das tat Jesus: Auf einem bescheidenen Eselsfohlen zog er unter dem Jubel des Volkes in Jerusalem ein. Doch führende Juden und Römer vereinten sich in ihrer Ablehnung dieses demütigen Messias-Königs und kreuzigten ihn. Zuvor verhöhnten sie ihn mit Dornenkrone und Purpurmantel, und über seinem Kreuz wurde als Beschuldigung angebracht: Jesus von Nazareth, König der Juden (abgekürzt auf Latein: I.N.R.I.).
Diese scheinbare Niederlage war die größte Heldentat des Retters: Durch seinen Tod am Kreuz nahm er stellvertretend Gottes Strafe für die Sünden all derer auf sich, die an ihn glauben. So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eigenen Sohn in den Tod gab, um die Menschen aus dem Reich des Teufels zu retten und in sein eigenes Reich zu holen. Jesus sagte:

»Der Sohn des Menschen (der erwartete menschliche Messias) ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele« (Matthäus 20,28).

So hat Jesus das größte Problem der Menschen gelöst und die Menschheit aus der schlimmsten Misere und Katastrophe gerettet – aus ihrer Sünde, vor der verdienten Strafe und aus den Fängen des Teufels! Und das in so großer Uneigennützigkeit, dass er sein eigenes Leben dafür gab …

Der König, der alles neu macht

Diesem König können wir wirklich vertrauen. Er wird seine Macht niemals eigennützig missbrauchen! Ja, diese Welt braucht einen starken Herrscher, und das ist Jesus! Er ist wirklich der wahre Retter der Welt und der Sieger. Das hat Gott dadurch bewiesen, dass Jesus drei Tage nach seinem Tod aus dem Grab auferstand und dann in den Himmel auffuhr, wo er sich zur Rechten Gottes auf den himmlischen Thron gesetzt hat. Die Bibel sagt, dass er von dort als König mit großer Majestät und Macht wiederkommen wird, um die Welt zu richten und eine neue, problembefreite Welt einzuführen. Auf welcher Seite werden Sie dann stehen? Auf der Seite seiner Feinde, die ihn ablehnen, oder auf der Seite seiner Jünger, die ihm als König vertrauen? Ein Dazwischen gibt es nicht. Gott ist der einzig wirklich rechtmäßige Herrscher über die Welt und über den Menschen, denn er ist der Schöpfer und der rettende Erlöser. In Jesus Christus wurde er Mensch und ruft alle auf, sich durch den Glauben an ihn retten zu lassen.

Nehmen Sie Gottes ›Weihnachtsgeschenk‹ an: seinen Sohn Jesus Christus, der sich selbst zu unserer Rettung in den Tod gab!

»Macht die Tore weit und
die Türen in der Welt hoch,
damit der König der Ehren einziehe!« (Psalm 24,7).

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Der König in der Krippe

Weihnachten, Jesus und die Rettung der Welt

Evangelistisches Grußheft zu Weihnachten

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