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Die neue „Hoffnung für alle“ von 2015 – verbessert, aber noch nicht gut

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Von Hans-Werner Deppe, erschienen in Timotheus Magazin Nr. 34 (01/2019)

Die neue „Hoffnung für alle“ von 2015 – verbessert, aber noch nicht gut

 

Als ich kürzlich für ein Buchprojekt Beispiele für schlecht übersetzte Bibelverse suchte und mir dazu spontan einige Verse aus der „Hoffnung für alle“ (Hfa) einfielen,[1] wollte ich diese Verse rasch aus dem Internet von bibleserver.com kopieren, wo die gesamte Hfa frei zugänglich zur Verfügung steht. Ich wunderte mich allerdings darüber, dass die Verse dort gar nicht meiner Erinnerung entsprachen. Die aktuelle Fassung der Hfa ist tatsächlich an vielen Stellen verbessert worden. Es ist erfreulich, dass die Hfa durch die gründliche, acht Jahre Arbeit beanspruchende Revision von 2015 teilweise näher an den Urtext heranrückt und theologisch problematische Formulierungen deutlich verbessert hat. Dieser Artikel zeigt sowohl Beispiele solcher Verbesserungen auf als auch Beispiele für weiterhin fragwürdige Formulierungen. Besitzer und Nutzer der Hfa sollen dadurch angeregt werden, selbst noch weitergehend zu prüfen und die Augen für bestimmte Tendenzen offen zu halten.

Die „Hoffnung für alle“ ist unter Evangelikalen und Bibeltreuen die wohl beliebteste Übertragung der Bibel in eine leichtverständliche Sprache. Als sie in den 1980er Jahren erschien, war sie die erste „kommunikative“ Bibelübersetzung mit evangelikalem Hintergrund. In vielen evangelikalen Bekenntnisschulen wird sie im Religionsunterricht verwendet, in Gemeinde-Kinderstunden, zur Evangelisation oder sogar im Gottesdienst. Das Neue Testament der Hfa wurde erstmals 1983 publiziert, die gesamte Bibel mit Altem Testament 1996. Die erste Überarbeitung des Neuen Testaments erschien 2002. Eine gründliche Revision, die acht Jahre Arbeit erforderte und von einem Team unter Leitung von Urs Stingelin, Sprachwissenschaftler an der Theologischen Hochschule Basel, durchgeführt wurde, kam 2015 heraus. Exemplare dieser neuen Hfa sind an dem Hfa-Logo zu erkennen; es enthält ein Laubblatt mit Kreuz. Wikipedia nennt für die Hfa eine Gesamtauflage von bisher 1,3 Millionen Exemplaren.

Moderne Übertragungen wie die Hfa werden als „kommunikative Bibelübersetzung“ bezeichnet, weil hier die Kommunikation im Vordergrund steht: Dass die Botschaft beim Leser bzw. Hörer ankommt und von ihm verstanden wird, ist bei der Übersetzung das wichtigere Ziel, als eine wortgetreue Wiedergabe des Grundtextes zu erstellen. Das Grundprinzip der kommunikativen Bibelübersetzung ist jedoch die „Wirkungstreue“. Das heißt, Ziel ist es, mit dem Text beim Leser möglichst dieselbe Wirkung zu erzielen, die der Grundtext bei den ursprünglichen Empfängern erzielte. Dieses Prinzip wird auch „dynamische Äquivalenz“ genannt. Äquivalenz soll hierbei also nicht in erster Linie zwischen Quell- und Zieltext bestehen, sondern die Wirkung (Dynamik) der Übersetzung soll äquivalent zur Wirkung des ursprünglichen Textes sein. Der Inhalt der Botschaft ist also zweitrangig dem Ziel untergeordnet, eine bestimmte Wirkung beim Leser oder Hörer zu erreichen. Dafür sei es dem Übersetzer erlaubt, z.B. kulturelle Anpassungen und erklärende Hinzufügungen vorzunehmen. Das ist jedoch klar einen großen Schritt zu weit gegangen. Welche Wirkung beim Hörer erzielt wird, müssen wir Gott überlassen. Wir haben die Verantwortung, Gottes Wort treu (so wörtlich wie nötig, so sinnentsprechend wie möglich) anzunehmen und weiterzugeben.

Übersetzen ist Auslegen

Prinzipiell hat Gott Sprache so geschaffen und konzipiert, dass der Sinn eines Textes annähernd hundertprozentig auch in einer anderen Sprache ausgedrückt werden kann. Wir müssen als Christen und Bibelleser nicht unbedingt Hebräisch und Griechisch können, um Gottes Wort genau und sorgfältig zu uns reden zu lassen.

Doch eine Übersetzung ist immer auch eine Auslegung, denn der Übersetzer muss verstehen und mit seiner Entscheidung für bestimmte Wörter und Formulierungen interpretieren, was der Grundtext bedeutet. „Auslegung“ ist im Bibelgriechisch sogar dasselbe Wort wie „übersetzen“ („Auslegung der Sprachen“ in 1. Korinther 12,10 ist nichts anderes als das Übersetzen). Das ist grundsätzlich nicht falsch, aber fehleranfällig, denn die Auslegung muss richtig sein. Je weiter sich der Übersetzer formal vom Grundtext wegbewegt – und bei einer „kommunikativen“ Übertragung mit dem Hauptziel der „Wirkungstreue“ bewegt er sich zwangsläufig weit weg vom Original -, desto mehr eigene Auslegung und damit Fehleranfälligkeit fließt in seine Übertragung ein. Das wird beim kommunikativen Übersetzungsprinzip auch ganz billigend in Kauf genommen. Auf der Webseite der Hfa heißt es: „Wir können nichts lesen, ohne das Gelesene zu interpretieren … Selbst die wörtlichste Bibelübersetzung wird in dem Moment kommunikativ, wo man sie zu verstehen versucht“ (hoffnungfueralle.com/faq/). Mit anderen Worten: Ausgelegt werden muss sowieso, ob nun der Leser auslegt oder der Übersetzer. Also kann die Übersetzung dem Leser das Auslegen abnehmen. So bevormundet der kommunikative Übersetzer den Leser. Das ist dann im Grunde so wie in der römisch-katholischen Kirche, wo der Bibelleser letztlich nicht selbst den Bibeltext interpretieren darf, sondern die Auslegung der kirchlichen Autorität annehmen muss.

Kritik an der früheren „Hoffnung für alle“

Bei der „Hoffnung für alle“ sind offensichtlich ganz bestimmte Ansichten und Tendenzen eingeflossen. Stefan Felber, Professor am Theologischen Seminar St. Chrischona (also über Chrischona eigentlich mit dem Hfa-Herausgeberverlag Brunnen/fontis verbunden), bewertete die Hfa von 2002 so: „Nach dem Maßstab möglichst breiter Verständlichkeit für den modernen Menschen reduziert oder verändert die Hfa Inhalte in häufig unsachgemäßer Weise, überführt Konkretes ins Abstrakte oder Allgemeine, psychologisiert, entontologisiert, ja, ersetzt bisweilen das Tun Gottes durch ein Tun des Menschen und Transzendentes durch Immanentes. Biblische Grundbegriffe wie ›Gerechtigkeit‹, ›Evangelium‹, ›in Christus‹ oder ›Wort‹ werden unkenntlich.“[2] Felber spricht sogar von einer „krankmachenden Gesetzlichkeit“ der Hfa und fragt: „Wer kann den Schaden ermessen, den sie in Glaube und Leben bei Bibellesern und Gemeinden anrichte[t]?“ [3]

Ein anschaulicher Vergleich besagt: Beim Lesen einer Bibelübersetzung küsst man die Braut nur durch einen Schleier, den Schleier der Übersetzung. Doch wie bereits gesagt, ist unser Zugang zu Gottes Wort eigentlich recht unverhüllt, wenn wir eine wortgetreue Übersetzung nehmen oder noch besser mehrere Übersetzungen vergleichen und auch mal ein Wörterbuch hinzuziehen. Doch bei der Hfa (zumindest der Ausgabe von 2002) musste man sich fragen: Ist dieser Schleier der Braut nur besonders dick, oder steckt dahinter eine ganz andere Braut?

Die folgenden Beispiele bieten einen Einblick, welche Verschiebungen die frühere Hfa vorgenommen hat, welche Korrekturen die neue Hfa bietet und ob diese ausreichen, um die Hfa zu einer empfehlenswerten Bibelalternative zu machen. Als Referenz ist jeweils die Übersetzung der wortgetreuen Elberfelder Bibel (in der Revision von 1985) angegeben.

Gott wird passiver, der Mensch wird aktiver

Ein wichtiges Prinzip beim sinngetreuen Übersetzen ist, die Grundordnung einer Aussage beizubehalten: Subjekt, Prädikat, Objekt. Der Handelnde (das Subjekt) in einem Satz des Quelltextes muss auch der Handelnde im Zieltext sein. Wenn Gott der Handelnde ist, ist das natürlich ungemein wichtig, dies auch in der Übersetzung wiederzugeben. Doch genau hier nahm die frühere Hfa an vielen Stellen einen Subjektwechsel vor und machte den Menschen zum Handelnden anstatt Gott. Nehmen wir z.B. Psalm 119,37, wo der Psalmist sich mit einer Bitte an Gott richtet, er möge handeln. Die Hfa (alte wie neue Ausgabe) macht hingegen den Psalmisten selbst zum entschlossen Handelnden und rückt seinen menschlichen Willen ins Zentrum:

Psalm 119,37 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Wende meine Augen davon ab, das Eitle zu betrachten. Belebe mich auf deinen Wegen! Ich will mich nicht mit dem abgeben, was sinnlos und wertlos ist. Hilf mir dabei und schenke mir Freude, deinen Willen zu tun. Ich will mich nicht mit sinnlosen Dingen abgeben; schenk du mir die Kraft, den richtigen Weg zu gehen!

Der Mensch, seine Fähigkeit und sein Wille werden hierdurch aufgewertet und Gott tritt in den Hintergrund. Die zweite Hälfte (in der Hfa 2002) degradiert ihn zum bloßen Helfer; er ist nicht mehr derjenige, der durch seine souveräne, übernatürliche Kraft „belebt“.

In Josua 10 wird das übernatürliche Ereignis der vom Himmel fallenden Steine zu einem natürlichen Hagel, und Gott wirft nicht direkt selbst, sonst „ließ“ es nur geschehen:

Josua 10,11 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Und es geschah, als sie vor Israel flohen – sie waren gerade am Abhang von Bet-Horon -, da warf der HERR große Steine vom Himmel auf sie herab, bis Aseka, so dass sie umkamen.

 

 

Als die Fliehenden bei Bet-Horon ins Tal liefen, ließ der Herr sie durch ein schweres Hagelunwetter erschlagen. Als die Fliehenden Bet-Horon erreichten und von dort ins Tal hinabstiegen, ließ der HERR sie durch ein schweres Hagelunwetter erschlagen. Die Hagelkörner waren so groß wie Kieselsteine.

In Psalm 51,14 erhofft der Psalmist laut Hfa, dass Gott ihn zum gehorchen (aus sich selbst heraus) bereit macht, aber im Grundtext ist es der Geist Gottes, der den Willen wirkt. Dieser Heilige Geist wird mehrfach in Psalm 51 erwähnt, was in der Hfa unkenntlich wird:

Psalm 51,14 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Lass mir wiederkehren die Freude deines Heils, und stütze mich mit einem willigen Geist! Schenk mir Freude über deine Rettung und mach mich bereit, dir zu gehorchen! Schenk mir wieder Freude über deine Rettung und mach mich bereit, dir zu gehorchen!

Dass der Mensch aktiver und Gott passiver dargestellt wird, fällt besonders in einer Reihe von Versen aus dem Johannesevangelium auf:

Johannes 6,29 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. Er erwiderte: »Nur eins erwartet Gott von euch: Ihr sollt an den glauben, den er gesandt hat.« [identisch mit Hfa 2002]

 

Johannes 6,44a Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht Keiner kann zu mir kommen, dem nicht der Vater, der mich gesandt hat, den Weg zeigt. Keiner kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir bringt

 

Johannes 15,3 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Ihr seid schon gute Reben, weil ihr meine Botschaft gehört habt. [Hfa 1983: … angenommen habt] [identisch mit Hfa 2002]

 

Johannes 16,13a Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten Wenn aber der Geist der Wahrheit kommt, werdet ihr die Wahrheit vollständig erfassen. Wenn aber der Geist der Wahrheit kommt, hilft er euch dabei, die Wahrheit vollständig zu erfassen. [Fußnote: „Oder: in der vollen Wahrheit zu leben.“]

Eine besonders schlimme Entgleisung war der Name Gottes in der Hfa 2002. Während im Original das „Ich bin“ Gottes Selbstexistenz und Allgenugsamkeit ausdrückt – Gott braucht niemanden, noch nicht einmal, um Liebe zu sein – legt die Hfa Gott die Selbstbezeichnung „Ich bin für euch da“ in den Mund. Demnach wäre Gottes Wesen ganz auf den Menschen ausgerichtet. Es wäre ein humanistischer Gott und kein souverän göttlicher Gott. Die Hfa 2015 hat diesen folgenschweren Fehler, der ein völlig falsches Gottesbild vermittelt, wieder korrigiert:

2. Mose 3,14 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Da sprach Gott zu Mose: Ich bin, der ich bin. Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Der Ich bin hat mich zu euch gesandt. [Hervorhebung im Original]

 

 

Gott antwortete: „Ich bin euer Gott, der für euch da ist. Darum sag den Israeliten: ‚Ich bin für euch da’ hat mich zu euch gesandt. Gott antwortete: »Ich bin, der ich bin! Darum sag den Israeliten: ›Ich bin‹ hat mich zu euch gesandt.

Es gibt auch den umgekehrten Fall, dass Gott als aktiv beschrieben wird, wo er im Grundtext passiv ist. Sacharja 13,6 wird von den meisten so gedeutet, dass der Herr Jesus und seine Verwundung am Kreuz gemeint ist.

Sacharja 13,6 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Sagt man aber zu ihm: Was sind das für Wunden zwischen deinen Händen, dann wird er sagen: Sie entstanden, als ich im Haus meiner Freunde geschlagen wurde. Wenn jemand ihn fragt: ›Woher kommen dann die Striemen auf deiner Brust?‹, wird er antworten: ›Ich habe mich mit meinen Freunden geprügelt.‹ [identisch mit Hfa 2002]

Weglassung und Umschreibung zentraler Begriffe

Kommunikative Bibelübertragung versuchen oft, zentrale christliche Begriffe wie z.B. glauben, Gnade und Buße aufgrund ihrer Fremdartigkeit für den Nichtchristen durch andere Begriffe zu ersetzen oder zu umschreiben. Aber ich denke, wenn jemand sich für den christlichen Glauben interessiert und anfängt die Bibel zu lesen, ist es nicht zu viel erwartet, dass er sich eine Handvoll neuer Begriffe aneignet. Wer sich für Fußball zu interessieren beginnt, muss auch erst einmal lernen, was Abseits, Foul und Elfmeter ist. Es macht keinen Sinn, „Abseits“ jeweils mit anderen Worten zu umschreiben. Ein „kommunikativer Fußball-Kommentator“ würde dann, statt kurz und prägnant „Abseits“ zu sagen, sich bei jeder Abseitssituation mit Worten winden: „Der aktiv am Spielgeschehen beteiligte Spieler stand im Augenblick des Abspiels seines Mitspielers hinter der gedachten Querlinie des vorletzten Mannes der gegnerischen Mannschaft.“

Den Begriff „glauben“ hat die Hfa oft zu umschreiben versucht. Eine der wichtigsten Bibelstellen über den Glauben, der zur Rechtfertigung führt, ist 1. Mose 15,6 sowie die Zitate dieser Schriftstelle im NT:

1. Mose 15,6 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Und er glaubte dem HERRN; und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an. Abram nahm dieses Versprechen ernst. Er setzte sein ganzes Vertrauen auf den Herrn, und so fand er Gottes Anerkennung.  [Haupttext identisch mit Hfa 2002 + Fußnote mit wörtl. Übersetzung mit „glaubte“ und „Gerechtigkeit“]

 

Römer 4,3 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Denn was sagt die Schrift? «Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.» In der Heiligen Schrift heißt es: „Abraham setzte sein Vertrauen auf Gott, und so fand er Gottes Anerkennung.“ [Fußnote mit „zur Gerechtigkeit angerechnet] [Haupttext identisch mit Hfa 2002 + Fußnote mit Hinweis auf 1Mo 15,6]

 

Galater 3,6 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Ebenso wie Abraham Gott glaubte und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde. Erinnert euch einmal daran, was von Abraham gesagt wird: »Abraham glaubte Gott, und so fand er bei ihm Anerkennung.« [+ Fußnote mit Hinweis auf 1Mo 15,6] [identisch mit Hfa 2002]

Zentrale Begriffe des Evangeliums sind glauben und Gerechtigkeit, insbesondere die Gerechtigkeit Gottes im Römerbrief. Die Hfa versucht fast durchweg, diese Begriffe zu umschreiben, u.a. durch „vertrauen“ für „glauben“ und durch „Anerkennung bei Gott“ statt „Gerechtigkeit Gottes“. Dadurch werden diese Begriffe unklar und abschwächt. Im Römerbrief ist dies quasi durchgängig zu beobachten.

Römer 1,16-17 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, ist es doch Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen. Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin geoffenbart aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht: «Der Gerechte aber wird aus Glauben leben.» Ich schäme mich nicht für die rettende Botschaft. Sie ist eine Kraft Gottes, die alle befreit, die darauf vertrauen; zuerst die Juden, dann aber auch alle anderen Menschen. Durch sie zeigt Gott, wie er ist: Er sorgt dafür, dass unsere Schuld gesühnt wird und wir mit ihm Gemeinschaft haben können. Dies  geschieht, wenn wir uns allein auf das verlassen, was Gott für uns getan hat. So heißt es schon in der Heiligen Schrift: „Nur der wird Gottes Anerkennung finden und leben, der ihm vertraut.“ [Fußnote mit Hinweis auf die wörtl. Übersetzung nach Habakuk 2,4] Ich schäme mich nicht für die rettende Botschaft. Denn sie ist eine Kraft Gottes, die alle befreit, die darauf vertrauen; zuerst die Juden, aber auch alle anderen Menschen. Durch sie zeigt Gott, wie er ist: Er sorgt dafür, dass unsere Schuld gesühnt wird und wir mit ihm Gemeinschaft haben können. Dies geschieht, wenn wir uns allein auf das verlassen, was Gott für uns getan hat. So heißt es schon in der Heiligen Schrift: »Nur der wird Gottes Anerkennung finden und leben, der ihm vertraut. [Fußnote mit Hinweis auf die wörtl. Übersetzung nach Habakuk 2,4]

 

Römer 3,21-22 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. … jetzt aber hat Gott uns gezeigt, wie wir vor ihm bestehen können, nämlich unabhängig vom Gesetz. Dies ist sogar schon im Gesetz und bei den Propheten bezeugt. Jetzt aber hat Gott uns gezeigt, wie wir vor ihm bestehen können, nämlich unabhängig vom Gesetz. Das ist schon im Gesetz und bei den Propheten bezeugt.

Dieses unzureichende Verständnis von Gerechtigkeit wird auch in Matthäus 5,20 deutlich. Der Herr deutet hier darauf hin, dass eine perfekte Gerechtigkeit nötig ist, um ins Reich Gottes zu kommen. Die vollkommene Gerechtigkeit Jesu muss dem Gläubigen zugerechnet werden. Das wird zwar in diesem Vers nicht ausdrücklich gesagt, aber dem Hörer wird eine Sehnsucht nach dieser Gerechtigkeit vermittelt und ein Verzweifeln an sich selbst. Die Hfa-Version des Verses macht aber die Hörer zum Subjekt (anstelle der Gerechtigkeit). Es klingt so, als solle und könne man sich durch das Erfüllen von Geboten anstrengen, um das Gesetzt wie in einem Wettbewerb noch besser zu halten als die Pharisäer. Das ist natürlich die reinste Gesetzlichkeit, die durch eine grammatisch verdrehte Übersetzung vermittelt wird:

Matthäus 5,20 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. Ich warne euch: Wenn ihr das Gesetz Gottes nicht besser erfüllt als die Pharisäer und Schriftgelehrten, kommt ihr nicht in Gottes neue Welt. Ich warne euch: Wenn ihr den Willen Gottes nicht besser erfüllt als die Schriftgelehrten und Pharisäer, kommt ihr ganz sicher nicht in Gottes himmlisches Reich.«

Der Begriff Gnade wurde in der Hfa 2002 oft vermieden und z.B. durch „Liebe“ ersetzt. Liebe aber deutet darauf hin, dass das Objekt liebenswert ist; Gnade hingegen meint immer eine unverdiente Gunst. In der folgenden Beispielstelle fehlt auch der Begriff „Wahrheit“, womit ja das Wort Gottes gemeint ist. Die Hfa 2015 hat dies verbessert:

Johannes 1,14b.16-17 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
…  wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. … Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, wie Gott sie nur seinem einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes vergebende Liebe und Treue zu uns gekommen. … Aus seinem göttlichen Reichtum hat er uns immer und immer wieder mit seiner grenzenlosen Liebe beschenkt. Durch Mose gab uns Gott das Gesetz mit seinen Forderungen. Aber durch Jesus Christus schenkte er uns seine vergebende Liebe und Treue. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes Gnade und Wahrheit zu uns gekommen. … Aus seinem göttlichen Reichtum hat er uns immer wieder mit seiner grenzenlosen Liebe beschenkt. Durch Mose gab uns Gott das Gesetz mit seinen Forderungen, aber nun ist uns durch Jesus Christus seine Gnade und Wahrheit begegnet.

Buße ist ebenfalls ein Grundbegriff der Bibel. Buße bedeutet ein vor Gott kapitulierendes Einsehen des eigenen Unvermögens und der Bedürftigkeit, dass Gott mir vergibt und mich erneuert. Hfa 2002 vermittelt hier stattdessen den Gedanken, dass man sich selbst zutraut, sich zu ändern. Hfa 2015 verbessert zu „umkehren zu Gott“, was aber dem inneren Wesen der Buße (das griechische Wort bedeutet „umdenken“) auch nicht ganz gerecht wird:

Markus 1,15b Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Tut Buße und glaubt an das Evangelium! Ändert euch von Grund auf! Kehrt um zu Gott und nehmt seine Heilsbotschaft im Glauben an! Kehrt um zu Gott und glaubt an die rettende Botschaft!

 

Lukas 13,3b Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen. Wenn ihr euch nicht zu Gott hinwendet und euer schlechtes Leben ändert, dann werdet ihr genauso umkommen. Wenn ihr euch nicht zu Gott hinwendet, dann werdet ihr alle genauso umkommen.

Jesu Befehlsruf in die Nachfolge: „Folge mir nach!“, hat die frühere Hfa an einigen Stellen zum lapidaren: „Komm mit mir“ geändert. Die Hfa 2015 hat dies z um Teil korrigiert:

Matthäus 8,22 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Jesus aber spricht zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben! Doch Jesus erwiderte: Komm jetzt mit mir, und überlass es denen, ihre Toten zu begraben, die ohne Gott leben. Doch Jesus erwiderte: »Komm jetzt mit mir und überlass es den Toten, ihre Toten zu begraben!«

 

Lukas 5,27 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Und danach ging er hinaus und sah einen Zöllner, mit Namen Levi, am Zollhaus sitzen und sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er verließ alles, stand auf und folgte ihm nach. Als Jesus weiterzog, sah er den Zolleinnehmer Levi am Zoll sitzen. Jesus forderte ihn auf: »Komm, geh mit mir!« Ohne zu zögern, verließ Levi alles und ging mit ihm. Als Jesus weiterzog, sah er den Zolleinnehmer Levi am Zoll sitzen. Jesus forderte ihn auf: »Komm, folge mir nach!« Ohne zu zögern, verließ Levi alles und ging mit ihm.

Der Begriff der Gottesfurcht ist in der Hfa 2002 schwer zu finden. Die Hfa 2015 rückt durch „Ehrfurcht“ wieder etwas näher an die richtige Bedeutung heran. Die Gottesfurcht muss aber ein unerlässliches Kennzeichen von Gläubigen sein, denn sie „ist der Anfang der Erkenntnis“ (Sprüche 1,7). Man fragt sich, welches Denken die Herausgeber der Hfa veranlasst hat, diesen Begriff aus der Bibel herauszuhalten. Hier nur zwei Beispiele von sehr vielen:

Epheser 5,21 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi. Ordnet euch einander unter; so ehrt ihr Christus. Ordnet euch einander unter; tut es aus Ehrfurcht vor Christus.

 

Offenbarung 15,4 Elb. Hfa 2002 Hfa 2015
Wer sollte nicht fürchten, Herr, und verherrlichen deinen Namen? Wer sollte dich, Herr, nicht anerkennen, und wer deinen Namen nicht rühmen und ehren? Wer sollte dir, Herr, nicht in Ehrfurcht begegnen und wer deinen Namen nicht rühmen und ehren?

Fazit

Ein endgültiges Fazit kann hier nicht gezogen werden, da ich die zwei Hfa-Ausgaben nicht Vers-für-Vers gelesen habe. Da es aber genügend andere und bessere deutschsprachige Bibelasusgaben gibt, kann ich von der Hfa 2002 nur abraten und stimme Kurt Weber zu: „Übersetzungen, die nicht einer bibeltreuen geistlichen Haltung entspringen, tragen einen fremden Geist in sich. Sie hemmen die heilige Ehrfurcht vor dem lebendigen Gott und die Begegnung mit ihm. Sie fördern Oberflächlichkeit, Vermischung und Verweltlichung. Sie verlieren an geistlicher Tiefe und wirken nicht mehr wie ein zweischneidiges Schwert.“[4]

Die Hfa 2015 scheint deutlich besser zu sein. Aber auch hier gilt Vorsicht und die grundsätzliche Frage, warum es denn gerade diese kommunikative Übertragung sein soll. Als persönliche Hauptbibel oder offizielle Bibel für Kinderstunde, Unterricht usw. würde ich sie auch nicht empfehlen. Denken wir daran: „Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert“ (Hebräer 4,12). Die Wirksamkeit, um die es ja beim „kommunikativen Übersetzen“ geht, ist nur dann gegeben, wenn es wirklich Gottes originales Wort ist und nicht verfremdet durch menschliche Änderungen. Lasst uns die volle Kraft des Wortes Gottes erfahren, indem wir eine möglichst genaue Übersetzung verwenden.

[1] Zwei etwas ältere kritische Auseinandersetzungen mit der Hfa waren mir bekannt: das Buch „Gottes Wort oder Menschenwort?“ von Rudolf Ebertshäuser (Betanien Verlag 2006, jetzt bei Edition Nehemia) und der Artikel „Die Bibelübersetzung ›Hoffnung für alle‹ im kritischen Textvergleich“ von Stefan Felber, erschienen im Magazin „Theologische Beiträge“ 4/2004, S. 181-201, auch online über Google aufzufinden. Diese zwei Veröffentlichungen waren maßgeblich hilfreich für diesen Artikel.

[2] Felber, S. 198

[3] S. 199

[4] Kurt Weber, Bibelübersetzungen unter der Lupe (Schulte, 1977), S. 37.

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13 Kommentare Schreibe einen Kommentar

    • Hm, schwierig zu sagen, da ich selbst kaum in kommunikativen Übersetzungen lese. Wirklich empfehlen kann ich solche Übertragungen eigentlich nicht, höchstens mal als Zweitbibel oder zum Vorlesen mit Kindern (obwohl junge Leute sich besser möglichst früh an die biblischen Ausdrücke gewöhnen). Die Neue Genfer (NGÜ) ist wohl bibeltreu, aber ich finde ihre Formulierungen eher kompliziert als einfach – die Textmenge ist viel größer als z.B. bei Luther, der sich wunderbar knapp ausdrücken konnte. Die Neue evangelistische Übertragung (NeÜ) könnte vlt. am Besten sein, gerade zum Vorlesen. Vielleicht geben andere hier noch ihre Meinungen und Empfehlungen weiter?

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        • Hallo Viktor, hast du die NeÜ schon mal gelesen? MMn nicht wirklich geeignet für Neulinge im Glauben und auch nicht für Kinder. So manche Verse sind schon hart für feine Ohren wie zb NeÜ : Jeremia 2:25

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  1. Ich habe mir mit 13 Jahren aus freiem Antrieb ein Luther 1912 gekauft, später dann eine Elberfelder. Ohne Hilfe von meinen ungläubigen Eltern begann ich die Bibel zu lesen. Mit 22 Jahren habe ich mich bekehrt.
    Nun habe ich mittlerweile 6 Kinder. Wir lesen alle gemeinsam aus der gleichen Bibel. Jedes Kind hat von mir zum Schulanfang seine eigene Elberfelder bekommen. Es ist die Aufgabe der Eltern ihren Kindern Gottes Wort zu erklären und nahe zu bringen. Meiner Meinung nach sind die modernen Übersetzung völlig unnötig. Auch hier gilt „Woran du den Knaben in der Jugend gewöhnst, davon läßt er im Alter nicht“.
    Ich habe es bei vielen Jugendlichen gesehen, dass ein späteres Umsteigen auf Schlachter o. Elberfelder äußerst schwierig ist. Der kommunikative Text sitzt dann schon zu tief.
    Auch in der Kinderarbeit in unserer Gemeinde benutzen wir keine kommunikative Übersetzung – es ist den Kindern ein Segen.

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  2. Mir ging es ähnlich. Aber ich hatte das Vorrecht, dass ich in einem gläubigen Elternhaus aufwachsen durfte. Unser Vater schenkte uns eine Schlachterbibel. Diese Übersetzung begleitet mich nun schon fast 40 Jahre. Meine Kinder lesen auch diese Bibelübersetzung und gewöhnen sich ganz gut daran. Ich denke, dass es ganz wichtig nahe am Urtext zu bleiben, auch wenn dadurch Fragen entstehen. Wichtig ist, dass diese Fragen besprochen, ausgesprochen, ernst genommen und vielleicht auch gelöst werden. Spätestens im Himmel wird uns alles verständlich sein.

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  3. In unserer Gemeindegründungsarbeit im Herzen des Ruhrgebiets haben wir mit Menschen sehr unterschiedlicher Herkunft, Bildung und Maß an christlicher oder kirchlicher Prägung zu tun.
    Ziel ist, zur Benutzung einer grundtextnahen Bibelausgabe hinzuführen, insbesondere der Elberfelder.
    Auf dem Weg dahin nutzen wir aber auch kommunikativer angelegte Übersetzungen, hier insbesondere die NeÜ – aber auch die Gute-Nachricht-Bibel, die meines Erachtens seit ihren frühen Zeiten wesentlich besser geworden ist, kommt manchmal nach kritischem Vergleich der konkreten Stelle in Lesungen zum Einsatz.
    Persönlich sehe ich (für eine noch bibelferne Zielgruppe!) in der NGÜ keinen Gewinn, da sie sprachlich durchaus anspruchsvoll ist.
    Als Gemeinde versuchen wir natürlich, Orientierung im nicht nur für Neulinge unübersichtlichen Dschungel deutschsprachiger Übersetzungen zu geben. Daher empfehlen wir zur eigenen Anschaffung gern die Elberfelder und die NeÜ als jeweils gute Vertreter ihrer Richtungen — damit haben wir sowohl im philologischen als auch im kommunikativen Bereich jeweils eine „Referenzübersetzung“.
    Es kommen aber auch Menschen mit bereits gewachsenen Vorlieben zu uns, ja, auch die HfA war schon dabei, und der Vergleich der Textstellen im Bibelgesprächskreis ist dann manchmal ein Augenöffner…

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  4. Die NeÜ ist nicht zu empfehlen. Es fehlen teilweise sogar Verse. Herr Vanheiden überarbeitet seine Übersetzung immer wieder und bezieht dazu auch Leserzuschriften mit ein. Es ist also Menschenwort und nicht mehr Gotteswort. Ich komme auch aus einem ungläubigen Elternhaus und bin direkt mit der Schlachter eingestiegen. Sehe darin kein Problem.
    Es ist der Hl. Geist, der das Verständnis für die Schrift öffnet.
    Voraussetzung die Herzenseinstellung.

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  5. Ich persönlich habe meine Meinung zu Bibelübersetzungen zwischenzeitlich gründlich über den Haufen geworfen nachdem ich feststellen musste, dass die Botschaft jeder Bibel Jesus Christus ist, das Evangelium, die gute Botschaft. Wem der Herr die Augen öffnet und wessen Herz aufrichtig ist, der wird gerne die Bibel lesen, studieren und im Glauben wachsen. Hierbei ist es zunächst zweitrangig, welche Übersetzung er liest ( abgesehen vielleicht von der Volxbibel). Aus meiner Sicht ist es für uns hier in Deutschland ein Privileg, verschiedene Bibelübersetzungen zu haben und ich genieße es, beim persönlichen Bibelstudium auf diese Vielfalt zurückgreifen zu können. So kann es z. B. hilfreich sein, mit einer kommunikativen Übersetzung Bibelbücher am Stück durchzulesen, um einen Überblick und ein Erfassen des Zusammenhangs zu erhalten. Letztlich freu ich mich über jeden Menschen, der sich für Jesus Christus interessiert und von ihm lesen will. Ein lebendiger Glaube bleibt nicht folgenlos.

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  6. Die Frage nach einer empfehlenswerten kommunikativen Übersetzung bewegt mich insofern, dass ich die Bibel u.a. mit Menschen lese, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. die aber hier aufgewachsen sind und die Bibel in ihrer Muttersprache auch nicht lesen können. Zumindest zum einstieg sind Elberfelder und Schlachter da einfach zu schwer. In unserer Gemeinde ist die „Neues Leben“-Bibel beliebt und wird auch in der Predigt neben der Schlachter verwendet.
    Ich habe allerdings auch bemerkt, dass der Gebrauch der neuen Übersetzungen zu allerlei Absurditäten führen kann, wenn man mit ihnen umgeht wie mit den wortgetreuen Übersetzungen, man z.B. einzelne Worte als Nachweis verwendet (weil man mitbekommt, dass andere die Bibel in dieser Weise studieren), die so eigentlich gar nicht in der Bibel stehen. Auf jeder kommunikativen Bibel müsste eigentlich ein Warnhinweis stehen: Diese Bibelübersetzung ist nur für einen allgemeinen Überblick geeignet. Bitte, nehmen Sie sie nicht wörtlich! Besorgen sie sich zum Bibelstudium eine genauere Übersetzung.

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  7. Hallo,
    Ich kann nur die Basis Bibel empfehlen. Die Gesamte kommt am 21.01.21 auf dem Markt. Die Psalmen und NT Texte die hier verglichen wurden mit der Elberfelder Bibel stimmen mit dieser weitgehend überein. Auch Worte wie Buße, glaube usw wurden nicht umschrieben sondern stehen so darin. In der aktuellen App der deutschen Bibelgesellschaft kann man die BB kostenlos lesen.

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  8. […] ebenfalls äußerst praktisch. Doch auch diese Ausgabe enthält eine kritische Auseinandersetzung: Die „Hoffnung für alle“ wird abgecheckt, insbesondere die Verbesserungen in der Revision von 20… Wir würden uns sehr über Feedback freuen, im Blog oder auf sonstigem Wege. Was haltet ihr von […]

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